Barrichello nach bisherigen Testfahrten voller Zuversicht

Rubens Barrichello sieht neben seinem Honda-Team im Moment Renault und McLaren-Mercedes in den Favoritenrollen für die bevorstehende Saison

(Motorsport-Total.com) - Viele bezeichnen seinen Weggang von Ferrari als Anfang vom Ende, doch davon will Rubens Barrichello nichts wissen: Der Honda-Pilot strotzt angesichts der ermutigenden Testergebnisse nur so vor Zuversicht und zählt seinen neuen Rennstall zum engsten Favoritenkreis, was die WM-Chancen in der kommenden Saison angeht.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello möchte 2006 erstmals um den WM-Titel mitfighten

"McLaren hat definitiv einen großen Sprung nach vorne gemacht", erklärte er heute in Barcelona gegenüber 'autosport.com', "aber wir sind nach wie vor voran, auf einer Stufe mit Renault. Manche Strecken liegen ihnen besser, manche uns. Die Balance des Autos ist sehr gut, aber wir probieren noch aerodynamische Teil aus. Die Spezifikation ist fast final, aber ich bekomme noch einen neuen Flügel. Das Auto ist einfach zu fahren, es ist schnell - einfach gut!"#w1#

Schon bei seinem ersten offiziellen Test als Honda-Pilot im Januar in Jerez de la Frontera machte Barrichello einen sehr selbstbewussten und entspannten Eindruck, weil er nun nicht mehr im Schatten von Michael Schumacher steht, sondern selbst auf Siege und vielleicht sogar den WM-Titel losgehen kann. Die große Frage ist freilich, ob er sich im teaminternen Stallduell gegen Jenson Button durchsetzen kann.

"Ich bin mir sicher, dass wir von Anfang an vorne mitmischen können." Rubens Barrichello

"Wir sind auf die Saison wirklich sehr gut vorbereitet", wich er einer entsprechenden Frage geschickt aus, "und auch Jenson ist mit dem Auto sehr happy. Mit den gleichen Reifen sind wir in etwa gleich schnell. Wir sind ziemlich ausgeglichen, also freue ich mich schon auf unsere Duelle. Ich bin mir sicher, dass wir von Anfang an vorne mitmischen können. Beim Testen hatten wir ein paar schlechte Tage, aber auch viele sehr gute."

"Ich glaube", fügte der 33-Jährige an, "dass mein Wechsel richtig war. Wir entwickeln uns gemeinsam weiter und das stimmt mich zufrieden. Ich habe dem Team bisher genauso viel gegeben wie sie mir. Wer hat schon zwei Autos bei der Präsentation fertig? Das ist unglaublich! Hätten wir nur ein Auto gehabt, hätte ich erst später mit den Tests beginnen können. Das Team hat einen guten Job gemacht. Wir sind gut vorbereitet, aber der Wettbewerb spitzt sich immer mehr zu."