• 27.03.2009 07:28

  • von Fabian Hust

Barrichello ist glücklicher als jemals zuvor

Ohne Michael Schumacher als Teamkollegen und mit einem wohl siegfähigen Auto ausgerüstet gibt sich Rubens Barrichello überglücklich

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Brasilien war im vergangenen Jahr nicht das letzte Formel-1-Rennen von Lokalmatador Rubens Barrichello, wie dies zu diesem Zeitpunkt viele Insider angenommen hatten.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello mit Jock Clear (Renningenieur)

Rubens Barrichello mit Jock Clear (Renningenieur)

Durch den Ausstieg von Honda aus der Königsklasse des Motorsports und die Übernahme des Teams durch Ross Brawn konnte der 36-Jährige seine Karriere fortsetzen, worüber der neunmalige Grand-Prix-Sieger sehr glücklich ist, zumal er statt dem bereits ins Cockpit geschriebenen Bruno Senna zum Einsatz kommt und damit das Generationen-Duell für sich entscheiden konnte.#w1#

Dabei betont der Rennfahrer aus São Paulo, dass er sich "glücklicher als jemals zuvor" fühlt, schließlich glaubt er, dass dem Team dieses Jahr eine Überraschung gelingen und er um den WM-Titel fahren kann. In seinen Jahren bei Ferrari hatte er mehrmals ein Auto, mit dem man um die WM-Krone fahren konnte, doch bei den "Roten" drehte sich bekanntlich alles um Michael Schumacher.

"Es ist viel besser, denn ich weiß, dass ich nichts mit irgend jemandem teilen muss", wird Barrichello von 'Autosport' zitiert. "Nun ist es eine faire Sache mit einem konkurrenzfähigen Auto", so der Teamkollege von Jenson Button weiter.

Der älteste Pilot im Feld gibt sich zuversichtlich, wenn er über sein Arbeitsgerät spricht: "Auf Basis dessen, was ich gesehen habe, ist das Auto super konkurrenzfähig. Wir müssen nun einfach einmal abwarten, wie sich das Jahr entwickelt."

Genau diesbezüglich geben sich viele Experten skeptisch, schließlich verfügt das Team im Vergleich zu anderen Rennställen über ein relativ kleines Budget. Derzeit profitiert man von der extremen Entwicklungsarbeit, die Honda in das Auto gesteckt hatte, zumal man das letztjährige Projekt vorzeitig auf Eis gelegt hatte. Die Tatsache, dass nun nicht mehr getestet werden darf und es weitere Einschränkungen gibt, macht Barrichello wiederum Hoffnungen.

Unterdessen zeigt sich der Rekord-Teilnehmer glücklich, dass seine Karriere noch nicht zu Ende ist, schließlich habe er sich für seine letzte Saison im Sport mehr vorgenommen: "Es ist beinahe so, als hätte ich alles bekommen, was ich haben wollte: weg von Ferrari zu kommen und ein nettes Team zu haben, das für mich und meinen Teamkollegen arbeitet. Bei Ferrari drehte sich alles um Michael."