• 22.05.2009 12:32

  • von Stefan Ziegler

Barrichello: "Ich muss dieses Rennen gewinnen"

Rubens Barrichello wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich wieder einmal einen Grand Prix für sich zu entscheiden - Keine Stallorder gewünscht

(Motorsport-Total.com) - Beim Rennen in Barcelona schien zunächst alles für Rubens Barrichello zu laufen. Der Brasilianer gewann den Start und ging vor seinem Teamkollegen Jenson Button in Führung. Weil Letzterer allerdings seine Boxenstoppstrategie änderte, konnte er noch an Barrichello vorbeigehen und damit bereits seinen vierten Saisonerfolg einstreichen. Doch der frühere Ferrari-Pilot will sich nicht in einen Nummer-zwei-Status zwängen lassen und peilt deshalb seinen ersten Rennerfolg 2009 an.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello gilt als einer der Favoriten auf den Sieg in Monte Carlo

"Ich sehe Jenson nicht die gesamte Saison über vorneweg fahren. Ich würde sogar so weit gehen und sagen: 'Jetzt bin ich einmal dran!' Aber Worte bedeuten gar nichts", meinte Barrichello vor dem Großen Preis von Monaco gegenüber dem 'Daily Mirror'. "Ich muss da hinausgehen und dieses Rennen gewinnen - sonst hören die Unkenrufe einiger Leute niemals auf. Ich muss es einfach schaffen", kündigte der 36-Jährige an, der noch immer mit dem vergangenen Grand Prix hadert.#w1#


Fotos: Rubens Barrichello, Großer Preis von Monaco


"Ich war nicht gerade glücklich damit, das Rennen in Barcelona zu verlieren", gestand Barrichello und fügte an: "Das ginge wohl jedem Piloten so. Alle im Fahrerlager wollen doch gewinnen und ich habe nun einmal ein Auto, womit ich das auch packen kann. Ich habe das Rennen dominiert, bis plötzlich die Boxenstrategie umgestellt wurde und Jenson den Sieg geholt hat. Das hatten wir in der Vergangenheit bei Ferrari. Selbst Ross hatte einige Situationen, auf die er nicht stolz ist."

"Wir haben jetzt beide eine neue Chance, um zu zeigen, dass Freiheit das allerbeste ist", gab Barrichello am Rande des Rennwochenendes in Monte Carlo zu Protokoll. "Ich war nach dem Rennen sehr emotional. Ich habe Ross gesagt, dass ich sofort nach Brasilien zurückkehren und niemals wieder zurückkommen würde, wenn man etwas für Jenson getan hätte. Wir sollten mit offenen Karten spielen und er hat mir versprochen, dass es so sein wird. Damit kann ich mich arrangieren."