BAR-Teamchef setzt voll auf Jenson Button

David Richards will Button 2005 nicht zu BMW-Williams ziehen lassen, weil er in ihm einen zukünftigen Weltmeister sieht

(Motorsport-Total.com) - Der rennfreie Formel-1-Winter ist traditionell die Zeit, in der die wildesten Gerüchte aufgeblasen werden, um damit leere Seiten zu füllen. Durch den ungewöhnlich früh bestätigten Wechsel von Juan-Pablo Montoya zu McLaren-Mercedes tauchen in diesem Jahr noch mehr "Pausenfüller" als sonst üblich auf.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Nach einem Zwischentief bei Renault wieder von vielen begehrt: Jenson Button

Unter anderem beschäftigen sich die Medien seit einigen Tagen intensiv mit der Suche nach einem Nachfolger für Montoya bei BMW-Williams. Jaguar-Hoffnung Mark Webber hat diesbezüglich bestätigt, dass bereits unverbindliche Gespräche aufgenommen wurden, doch hinter den Kulissen ziehen Frank Williams und Patrick Head wohl noch andere Varianten in Betracht. Eine Rückkehr von Jenson Button scheint aber nicht in Frage zu kommen.

Der 23-Jährige, Liebling der britischen Formel-1-Journalisten, fuhr schon 2000 an der Seite von Ralf Schumacher für BMW-Williams, doch eine erneute Auflage dieser Kombination ab 2005 erscheint unwahrscheinlich ? BAR-Boss David Richards hat sein Veto eingelegt: "Wir denken gar nicht daran, Jenson ziehen zu lassen. Wir haben sehr verbindliche Optionen auf seine Dienste für die Jahre 2005 und 2006."

Button hat 2003 die erste Saison seines Zweijahresvertrags absolviert, das Team kann aber jederzeit eine Klausel gültig machen, die ihn für zwei weitere Jahre binden würde. Sollte nichts Unvorhergesehenes passieren, wird es auch so kommen. BAR-Urgestein Jacques Villeneuve bekam erwartungsgemäß keinen neuen Vertrag mehr und sonst sind momentan keine potenziellen Button-Nachfolger in Sicht.

Gegenüber dem 'People Magazine' erklärte David Richards außerdem, dass er sowieso unbedingt an Button festhalten will: "Ich will keine Versprechungen machen, glaube aber, dass Jenson der nächste britische Weltmeister werden kann. Das nächstjährige Auto sieht sehr viel versprechend aus und wenn wir uns weiterhin so entwickeln, hat er gute Chancen, sich die Krone einmal aufzusetzen. Wir haben uns Ziele gesetzt und es ist nicht absurd, dass Jenson in den nächsten Jahren den Titel holt."

Daher: "Es gibt überhaupt keinen Grund zu denken, dass Jenson von uns weggehen wird, wenn wir unsere Fortschritte beibehalten können und er selbst auch. Wir erwarten, nächstes Jahr regelmäßig auf das Podium fahren zu können und es mit den drei Top-Teams aufzunehmen." Mit dem Wechsel zu Reifenhersteller Michelin wurde dazu angesichts der Ergebnisse der abgelaufenen Saison eine weitere Weiche gestellt.

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