BAR-Honda: Trendwende in Europa?
Bis zum Rennen in Imola möchte das BAR-Honda-Team die Probleme gelöst haben und in die Punktevergabe eingreifen
(Motorsport-Total.com) - Die momentanen Leistungen des BAR-Honda-Teams sind alles andere als erbaulich. Im vergangenen Jahr war das Team die Überraschung der Saison, beendete das Jahr auf Rang zwei der Hersteller-Wertung. Doch in dieser Saison fährt man der Konkurrenz und den eigenen Erwartungen hinterher. Drei Rennen, null Punkte, die höchste Ausfallrate aller Teams - die bisherige Saisonstatistik spricht Bände.

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Geoffrey Willis: Bis zum Europa-Auftakt sollen die Probleme gelöst sein
Nun soll beim Großen Preis von San Marino in Imola die Saison für das BAR-Honda-Team neu beginnen, Ausreden darf und wird es nun keine mehr geben. "Solch eine Zuverlässigkeit ist nicht typisch für uns und wir werden dem auf den Grund gehen", wird Geoffrey Willis, Technikchef des Rennstalls, von 'Autosport-Atlas' zitiert. "Ideal ist das nicht, aber wir müssen einen Schlussstrich darunter ziehen und in Europa von vorn beginnen."#w1#
Bei Testfahrten in dieser Woche auf dem 'Circuit de Catalunya' soll die Grundlage für eine Verbesserung gelegt werden, zumindest aber sollen die Schwachstellen, die in der Vergangenheit für die Ausfälle sorgten, beseitigt werden. "Ich denke, das war charakterbildend", so Willis nach dem erneuten Doppelausfall in Bahrain - bei Button streikte die Kupplung, bei Sato waren die Bremsen verschlissen.
Dabei hält sich Willis an dem fest, was in Bahrain durchaus positiv war. "Das Auto war im Rennen nicht schlecht", erklärte er. "Jenson fuhr die fünftschnellste Runde, auch wenn er auf seine Bremsen achten musste. Ich denke, wir hätten in den Punkten landen können. Mit Takus Ausfall sind wir natürlich auch nicht zufrieden. Sein Bremsenverschleiß war einfach viel zu hoch, ohne, dass wir zuvor eine Warnung hatten. Wir werden dieses Bremsenmaterial einfach nicht mehr einsetzen."

