• 19.08.2001 19:26

  • von Marcus Kollmann

BAR-Honda-Team von eigener Leistung enttäuscht

Olivier Panis fiel einem technischen Problem zum Opfer, Jacques Villeneuve sah nur als Neunter die Zielflagge

(Motorsport-Total.com) - Für das BAR-Honda-Team endete der Große Preis von Ungarn wieder einmal mit der Erkenntnis, dass man nach wie vor an der Leistungsfähigkeit des BAR 003 arbeiten und schneller werden muss.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis (BAR-Honda)

Olivier Panis musste sein Auto nach technischen Problem in der Box abstellen

Jacques Villeneuve: "Ein enttäuschendes Rennen ist das heute für das Team gewesen. Wir waren das gesamte Wochenende über nicht schnell und vermuteten ein Problem mit dem Einsatzauto. Aus diesem Grund benutzte ich das T-Car im Rennen, mit welchem ich nicht so gut zurechtkam. Im T-Car hatten wir auch nicht die neuen Aerodynamikteile zu Verfügung, weshalb wir nur die Wahl zwischen einem Auto mit einem möglicherweise auftretenden Problem und einem wenig Abtrieb produzierendem Auto hatten. Wir haben uns für das Auto mit weniger Abtrieb entschieden und so war Platz neun heute das maximal mögliche."

Olivier Panis: "Heute hatte ich wieder kein Glück. Das Team hat hart gearbeitet und ich selbst habe im Rennen mein Bestes gegeben, auch wenn das Auto nicht leicht zu fahren war. Nach dem zweiten Boxenstopp hatte ich ein Problem mit dem Auto und musste zurück an die Box fahren. Ich blieb im Auto sitzen und die Ingenieure arbeiteten einen lange Zeit, um das Problem zu finden und mich wieder ins Rennen zu schicken. Ich habe großes Vertrauen in das Team, denn sie haben das gesamte Wochenende und speziell am heutigen Tag sehr hart gearbeitet. Jeder will die Probleme beheben, sodass wir zuversichtlich den Großen Preis von Belgien entgegensehen können."

Malcolm Oastler, Technischer Direktor: "Das war wieder einer dieser berüchtigten Tage. Zu diesem Zeitpunkt in der Saison zählt es sich gut zu qualifizieren und schnell zu sein, um Punkte zu holen. Wir haben uns nicht gut genug qualifiziert und die Teams vor uns waren alle sehr zuverlässig, sodass wir nur bis auf Platz 9 und 10 vorfahren konnten. Oliviers Auto hat ihn dann auf Grund eines mechanischen Defekts im Stich gelassen. Diesen Fehler müssen wir noch genau klären. Wir versuchten das Problem ausfindig zu machen, konnten ihn aber nicht zurück ins Rennen schicken. Wie dem auch sei, es war aus Sicht des Teams wichtig, dass wir versucht haben das Problem schon hier als erst später in der Fabrik zu diagnostizieren. Die so zusätzlich gesammelten Informationen waren jedenfalls nützlich. Alle haben an diesem Wochenende hart gearbeitet und aus diesem Grund ist das Endergebnis ein wenig enttäuschend."

Craig Pollock, Teamchef: "Von Beginn bis zum Ende war dies ein schwieriges Wochenende. Mir tut es besonders für Olivier und seine Crew Leid. Wir müssen jetzt sicherstellen, dass wir das Problem vor den nächsten Rennen in den Griff bekommen. Jacques hat durchgehalten und ist ein gutes Rennen gefahren, leider waren wir jedoch nicht schnell genug. Wir haben jetzt viel Arbeit vor uns, wollen wir sicherstellen im nächsten Rennen konkurrenzfähig zu sein."