BAR-Honda: Neuer Anlauf in Indianapolis

(Motorsport-Total.com) - Ein wenig erinnert die momentane Situation des BAR-Honda-Teams an jene des Jahres 1999. Damals stieg BAR gerade in die Formel 1 ein. Den hohen Erwartungen wurde man nie gerecht, kein einziger Punkt wurde eingefahren und im Endklassement rangierte man noch hinter Minardi. In diesem Jahr hat das Team ebenfalls keine Punkte gesammelt, doch die generelle Leistungsfähigkeit ist um Welten besser als noch vor sieben Jahren.

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Jenson Button hofft auf etwas mehr Glück in Indianapolis

In Kanada warf Jenson Button einen möglichen Podestplatz in die Mauer, Takuma Sato fiel ebenfalls aus. Nun nimmt das Team für den US-Grand-Prix erneut Anlauf. "Im vergangenen Jahr waren wir in Indianapolis sehr konkurrenzfähig", erklärte Button im Vorfeld. "Ich denke, das wird in diesem Jahr wieder so sein. Ich freue mich daher auf das kommende Wochenende."#w1#

"Wir haben nicht die besten Startpositionen für das Qualifying, aber das geht in Ordnung, ich denke, von dort können wir immer noch Großartiges vollbringen", so der Engländer weiter. "Montréal war ein tolles Rennen für uns, auch wenn wir keine Punkte holten, so zeigten wir, dass wir wieder dabei sind. Indianapolis ist ein sehr langsamer Kurs. Ich persönlich bevorzuge schnelle, fließende Kurven, aber das Auto funktioniert gut, das ist das Wichtigste. Die Atmosphäre in Indianapolis ist immer großartig. Der Kurs hat eine tolle Geschichte und das Publikum unterstützt einen sehr. Es sollte ein gutes Rennen für uns werden."

Emotionale Rückkehr für Takuma Sato und Gil de Ferran

Für Sato ist der US-Grand-Prix die Rückkehr an den Kurs, auf dem er seinen bisher einzigen Podestplatz einfahren konnte. "Ich habe großartige Erinnerungen an Indianapolis 2004", so der Japaner. "Ich fuhr dort meinen ersten Podestplatz ein. Ich freue mich auf die Rückkehr nach Indy und denke, dass wir konkurrenzfähig sein werden. Das neue Aerodynamikpaket war in Kanada viel versprechend, ich hoffe daher, dass das Auto wieder einen Leistungsschritt zeigen kann. Es sollte gut zum Indy-Kurs passen."

Gil de Ferran, der Sportliche Direktor des Teams, kehrt ebenfalls gern nach Indianapolis zurück. Vor zwei Jahren krönte er seine Fahrerkarriere mit dem Sieg in den 500 Meilen von Indianapolis. Viele Fans dürften ihn allein deswegen um Autogramme bitten. "Es ist ein spezielles Gefühl für mich, für ein Rennen nach Indy zurückzukehren", so der Brasilianer. "Auch wenn ich in einer anderen Position zurückkomme, Indy ist der Ort, an dem ich einen meiner größten Triumphe als Fahrer einfuhr und an den ich großartige Erinnerungen habe."

"Ich hoffe, dass ich in der Lage bin, diesen Erinnerungen eine gute Vorstellung von BAR-Honda hinzuzufügen", so de Ferran. "Trotz der Enttäuschung in Kanada fühlen wir uns vor dem US-Grand-Prix sehr gut. Wir waren am vergangenen Wochenende sehr konkurrenzfähig und wir hoffen, dass wir uns in Indianapolis in einer ähnlichen Lage befinden werden."