BAR: Honda-Motor bestand Einsatz über 800 Kilometer

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die zweite Testwoche mit dem neuen Reifenpartner Michelin und dem Konzeptauto für 2004 hinter BAR-Honda liegt, zog das Team wie schon vor sieben Tagen ein positives Fazit.

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Auch in dieser Woche verliefen die Tests mit dem Konzeptauto gut

Während der Versuchsfahrten in Jerez war es zwar kalt und teilweise extrem nass gewesen, doch so hatte man wenigstens die Möglichkeit gehabt Erfahrungen mit den Regenreifen von Michelin zu sammeln.

Zweigleisiger Test in Jerez und Idiada

Allgemein bestand der Sinn und Zweck ohnehin in weiteren Reifentests und Abstimmungsarbeit, um das Verhalten der Michelin-Reifen besser verstehen zu können. Dazu verwendete man erneut den diesjährigen Boliden, sowie das Konzeptauto, welches Button und Sato abwechselnd fuhren, und welches mit einem Honda-Motor ausgerüstet war der die Anforderungen für 2004 erfüllt.

Neben der Testarbeit in Jerez führte man parallel dazu in Idiada der Weiterentwicklung der Aerodynamik dienende Geradeausfahrten mit Anthony Davidson durch. Nach über 1.430 Testkilometern zogen die Fahrer und Teamverantwortlichen dann nachfolgendes Fazit.

Button, Sato und Davidson trotz Regen mit Testarbeit zufrieden

Jenson Button: "Es war die gesamte Woche eigentlich meistens nass, doch wir haben einige wichtige Kilometer mit dem neuen Honda-Motor absolviert und die Zuverlässigkeit stimmte, was sehr wichtig ist. Die wenige Abstimmungsarbeit im Trockenen, die wir am Mittwoch durchführen konnten, war sehr nützlich. Ich bin mit unseren gefahrenen Rundenzeiten zufrieden und hoffe, dass wir in der kommenden Woche im Trockenen testen können."

Takuma Sato: "Wir hatten eine Menge Arbeit für trockene Bedingungen vorgesehen, doch stattdessen mussten wir uns auf ein Regentestprogramm konzentrieren, denn es regnete jeden Tag ziemlich heftig. Auf der positiven Seite ist zu vermerken, dass wir die Chance hatten einen sehr ausführlichen Regentest durchzuführen. Ich hatte zudem das erste Mal die Gelegenheit das Konzeptauto für 2004 zu fahren, was eine sehr gute Erfahrung war. Es ist nur schade, dass ich es nicht bei besserem Wetter fahren konnte. Wir haben in dieser Woche aber eine Menge mit dem Regensetup erreicht und hoffen nun auf etwas Sonnenschein in der nächsten Woche, sodass wir unser normales Programm abarbeiten können."

Anthony Davidson: "An den drei Tagen in Idiada haben wir nur die Hälfte des vorgesehenen Aerodynamikprogramms erledigen können, denn es regnete einfach so viel. Was wir aber erreicht haben, war dennoch gut. Die Geradeausfahrten verliefen sehr gut und der Test bei dem das Überfahren der Randsteine im Vordergrund stand war auch sehr interessant. Ich freue mich jetzt auf die nächste Woche, wo ich zum ersten Mal, seit ich das letzte Mal in Mugello gefahren bin, wieder richtig testen kann."

Neuer Honda-Motor hielt beim Testen über 800 Kilometer

Geoffrey Willis, Technischer Direktor: "Der neue Motor hat eine komplette Renndistanz gehalten und wir fuhren beim Testen damit über 800 km, was sehr ermutigend ist. Das Gleiche trifft auch auf die Zuverlässigkeit des kompletten Heckbereichs des Konzeptautos zu. Wir haben unsere Reifentests auch bei den feuchten und richtig nassen Bedingungen fortgesetzt und dabei einige nützliche Informationen gewonnen, welche wir unter normalen Umständen nicht bekommen hätten. Nächste Woche setzen wir die Zuverlässigkeitstests fort und können hoffentlich auch unter trockenen Bedingungen arbeiten."

Shuhei Nakamoto, Technikdirektor, Honda Racing Development: "Über die gesamten drei Tage gab es keine größeren Motorenprobleme und das neue Aggregat hat über 800 km gehalten, was zufrieden stellend ist. Jetzt sind wir im Besitz einer Menge neuer zu studierender Daten und freuen uns auf den Test in der nächsten Woche, an dem mehr Arbeit an den Motor-Kontrollsystemen vorgesehen ist."