BAR-Honda möchte zurückschlagen
Magny-Cours und Silverstone war enttäuschend - in Hockenheim wollen Jenson Button und Takuma Sato um Podestplätze fahren
(Motorsport-Total.com) - In der ersten Saisonhälfte konnte sich BAR-Honda klar als zweite Kraft in der Formel 1 etablieren, auch wenn einige gute Punkteergebnisse weggeworfen wurde. In den vergangenen beiden Rennen aber vergab man den Sprung auf das Siegerpodest. Nun möchten Jenson Button und Takuma Sato für das letzte Rennen vor der Sommerpause noch einmal Fahrt aufnehmen und in Hockenheim den Anschluss wiederherstellen.

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Auf dem Hockenheimring möchte BAR-Honda wieder stärker sein
Jenson Button: "Auch wenn wir enttäuscht sind, dass wir in der vergangenen Woche in Silverstone keinen Podestplatz erreichen konnten, so war das Wochenende in Anbetracht von McLarens Aufschwung gar nicht so schlecht. In Hockenheim sollten wir aber erheblich stärker sein, denn unser Auto passt gut zu diesem Kurs. Die Strecke verlangt nach einer guten Traktion, auf diesem Gebiet ist unser Auto stark. Es gibt eine gute Überholmöglichkeit am Ende der Gegengeraden, welche für ein interessantes Rennen sorgen sollte. Auch das Motodrom ist ziemlich speziell. Wir müssen uns nun darauf konzentrieren, gegen die Renaults zu kämpfen und beide Autos in den Punkterängen in das Ziel zu bringen."#w1#
Takuma Sato: "Ich bin 2002 in Hockenheim gefahren, der Kurs wurde nach den großen Veränderungen gerade wieder eröffnet. Er wurde in einen sehr technischen Kurs umgebaut, der immer für spannende Rennen sorgt und einige großartige Überholmöglichkeiten besitzt. Silverstone war ein schweres Rennen für mich, und auch bei den Testfahrten in Jerez hatte ich meine Probleme. Dennoch haben einige Teile des Testprogramm viel versprechende Ergebnisse geliefert, ich freue mich also auf den Deutschland-Grand-Prix in der nächsten Woche."
David Richards, Teamchef: "Wir haben viel Positives aus Silverstone mitgenommen, auch wenn das Ergebnis natürlich nur Mittelmaß war - speziell bei unserem Heim-Grand-Prix. Das Testteam hat bei den Testfahrten in Jerez einen guten Fortschritt mit unseren neuesten Entwicklungen erreicht. Sieben Rennen verbleiben noch und wir müssen unseren Schwung beibehalten, der uns in dieser Saison schon so weit gebracht hat, um am Ende einen Platz unter den besten Drei zu ergattern. Ich hoffe, dass wir beim Deutschland-Grand-Prix wieder auf das Podest fahren können."
Craig Wilson, Chefrenningenieur: "Eine Doppelankunft in Silverstone, aber nur ein Auto in den Punkten - gemessen an unseren Saisonzielen war das sicher enttäuschend. Wir haben die letzte Testwoche vor dem Testverbot genutzt, um in Jerez an Chassis-, Motor- und Reifen-Entwicklungen zu arbeiten und uns auf die anstehenden Rennen vorzubereiten. Wir wollen schneller und zuverlässiger sein, denn der Wettbewerb wird enger."
"Das Streckenlayout beim Deutschland-Grand-Prix verlangt nach einer mittelweichen Reifenmischung, welche einen Kompromiss zwischen Grip und Haltbarkeit darstellt, da viel Traktion gefragt ist. Hohe Temperaturen bringen auch immer die Gefahr von Blasenbildung mit. Die Höchstgeschwindigkeiten sind nicht so hoch wie auf dem alten Hockenheimring, dennoch ist eine gute Geschwindigkeit wichtig, denn von Kurve zwei bis hinunter zur Haarnadel ergeben sich gute Überholmöglichkeiten."
Shuhei Nakamoto, Chefingenieur Honda Racing Development: "Wir haben unser Motorentwicklungsprogramm fortgesetzt, der nächste Schritt wird in Hockenheim eingesetzt werden. Wir erwarten eine Leistungsverbesserung, aber die Entwicklung wird bis zum Ende der Saison weitergehen, um unsere Position in der Weltmeisterschaft noch zu verbessern."

