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Button: Der Wettbewerb ist härter geworden
Jenson Button muss zugeben, dass jetzt Podiumsplätze, geschweige denn Siege, deutlich schwieriger zu erreichen sind
(Motorsport-Total.com) - Mit großen Ambitionen war Jenson Button in sein Heimrennen in Silverstone gegangen. Zumindest einen Platz auf dem Podium wollte der Brite seinen Landsleuten schenken, wenn es denn schon nicht zum Sieg reichen kann. Schlussendlich wurde es ein vierter Rang, also nicht gerade das, was sich der 24-Jährige vorgestellt hatte. Auch die Medien hatten sich große Hoffnungen gemacht, ganze Seiten füllte der BAR-Honda-Pilot zusammen mit seiner bildhübschen Freunden Louise Griffith.

© xpb.cc
Der erste Sieg ist für Jenson Button wieder etwas außer Reichweite geraten
Den Sprung, den das Team von David Richards über den Winter machen konnte, war ohne Zweifel beeindruckend. Doch es ist eine große Herausforderung, innerhalb der Saison dem Entwicklungstempo der Konkurrenz folgen zu können - was dem Team ganz offenbar nicht ganz zu gelingen scheint. Hinzu kam, dass das Bild ein wenig verzerrt war, da BMW-Williams sowie McLaren-Mercedes über den Winter bei weitem nicht so gut gearbeitet hatten, wie man das hatte erwarten können.#w1#
Gerade die "Silbernen", das muss man im Lager von BAR-Honda anerkennen, sind mit ihrem neuen MP4-19B nun wieder echte Gegner. Im Qualifying konnte Jenson Button zwar sogar Michael Schumacher im Ferrari hinter sich lassen, aber nur deshalb, weil dieser mit mehr Sprit unterwegs war. Die Poleposition ging an die wieder erstarkten Silberpfeile und Kimi Räikkönen.
Nun fordert der Rennfahrer von seinem Team, dass man das Hauptproblem - fehlende Haftung - in den Griff bekommt, ansonsten werde man massiv Punkte an McLaren-Mercedes verlieren und womöglich den dritten Rang in der Konstrukteursweltmeisterschaft ebenso.
Für Hockenheim ist Button optimistischer gestimmt, weil es dort weniger auf die Aerodynamik sondern mehr auf die mechanische Traktion ankommt und hier sei sein Auto sehr gut: "Wir müssen uns aber anschauen, weshalb wir auf Aerodynamik-Strecken nicht bei der Musik sind und warum wir vielleicht ein wenig im Vergleich zu Ferrari und McLaren zurückgefallen sind", so der Brite gegenüber 'Autosport'.
Schon nach dem Debüt des neuen McLaren-Mercedes beim Großen Preis von Frankreich war sich Jenson Button sicher, dass das Team von Ron Dennis auch in Silverstone sehr stark sein würde: "Ich weiß nicht, ob sie im Rennen auf einem anderen Reifen unterwegs waren als wir, aber sie waren sehr konstant. Wir schienen im Verlauf des Rennens nachzulassen, als mehr und mehr Gummi auf dem Asphalt lag."
Jenson Button muss zugeben, dass der Wettbewerb härter geworden ist, auch wenn er nicht glaubt, dass das Team einen Schritt zurück gemacht hat: "Ich weiß nicht, ob wir uns oder sich die anderen Leute verbessert haben. Wir müssen einen Schritt nach vorne machen und uns die Gründe anschauen, warum wir nicht mithalten können."
Immerhin, und das tröstet Jenson Button ein wenig, punktete das in der Konstrukteursmeisterschaft einen Rang vor BAR liegende Renault-Team in Silverstone nicht und man konnte somit fünf Zähler auf die Franzosen gutmachen: "Wenn wir in der Meisterschaft Zweiter werden können, dann wären wir sehr glücklich, aber das schaffen wir nur, wenn wir auf das Podium kommen und mit Ferrari und McLaren kämpfen können."

