BAR-Honda laut Sato noch nicht siegfähig

Während Jenson Button große Töne spuckt, ist Takuma Sato bescheidener: Der Japaner rechnet nicht mit einem BAR-Honda-Sieg

(Motorsport-Total.com) - Der Dritte der Fahrer-WM 2004, Jenson Button, ist im Winter vor allem mit seinen großen Sprüchen aufgefallen: Er wolle "auf Michael Schumacher herabschauen" und "unbedingt" um den WM-Titel mitfahren. Die Testfahrten mit dem neuen 007 von BAR-Honda sind freilich wenig ermutigend verlaufen, weshalb sein Teamkollege Takuma Sato weniger optimistisch in Melbourne angekommen ist.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Takuma Sato spuckt nicht ganz so große Töne wie sein Teamkollege Button

"Es ist so schwierig, die Wintertestzeiten zu interpretieren, aber Renault und McLaren scheinen sehr schnell zu sein. Auch Ferrari wird wieder sehr, sehr stark sein", wird der Japaner von der australischen 'Herald Sun' zitiert. "Es wird ein harter und ziemlich schwieriger Start für uns. Wir sollten das erste Rennen als große Herausforderung und Chance sehen, denn unser Ziel ist es, dieses Jahr wenigstens einmal zu gewinnen."#w1#

Ein Sieg als Ziel wurde von der Teamführung nach der exzellenten Saison 2004 ausgegeben, in der man zwar Stammgast auf dem Podium war, aber nie den Sprung ganz nach oben schaffte. Das neue Fahrzeug macht jedoch noch Probleme mit der Zuverlässigkeit - speziell motorenseitig, wie zuletzt zu hören war - und brillierte auch nicht mit so überragenden Zeiten wie das Vorgängermodell 006 vor zwölf Monaten. Die Erwartungen sind daher gedämpft.

Sato rechnet jedoch damit, dass seine Mannschaft den Anschluss wieder finden wird: "Mitte oder Ende der Saison können wir glaube ich das erreichen, was wir uns vorgenommen haben. 2004 war ein fantastisches Jahr für uns und das neue Auto ist ein signifikanter Fortschritt. Natürlich hoffe ich, dass wir auf das Podium fahren können, aber realistisch betrachtet kann ich dazu eigentlich nichts sagen. Angesichts der Testzeiten müssten wie gesagt Renault, McLaren und Ferrari sehr stark sein."

Apropos Ferrari: "Was Michael (Schumacher; Anm. d. Red.) in den letzten Jahren geschafft hat, ist einfach unglaublich", zollte Sato seinem Kollegen Anerkennung. "Er ist der amtierende Weltmeister und Ferrari ist das amtierende Weltmeisterteam, daher sollte man eigentlich annehmen, dass sie immer noch die Nummer eins sein werden." Auch der 28-Jährige sieht jedoch den Saisonauftakt der Roten im Vorjahresauto als Chance für die Konkurrenz.