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BAR-Honda kommt mit einem blauen Auge davon
Button und Sato erbrachten keine perfekten Leistungen, gehen morgen aber dennoch aus der guten dritten Reihe ins Rennen
(Motorsport-Total.com) - Das BAR-Honda-Team wurde vor diesem Wochenende als stärkster Ferrari-Herausforderer eingeschätzt, und in den Freien Trainings bestätigte die Truppe diese Vorhersagen. Im heutigen Qualifying in Interlagos trauten daher viele Jenson Button und Takuma Sato eine Überraschung zu, schlussendlich musste sich das Duo aber mit den Positionen fünf und sechs zufrieden geben.

© xpb.cc
Jenson Button gehört morgen zum erweiterten Kreis der Favoriten
"Mit dieser Runde ist Platz fünf gar nicht so schlecht", sagte Button, 0,446 Sekunden hinter der Spitze zurück, nach einigen unnötigen Fehlern während seiner Attacke, "denn ich hätte damit gerechnet, weiter hinten zu stehen. Im zweiten Sektor habe ich einen Fehler gemacht, als das Auto in der fünften Kurve auf einmal übersteuerte. Dennoch denke ich, dass wir ein starkes Rennen drauf haben. Wir wollen die Saison positiv abschließend und die WM-Position fixieren, auf die wir schon das ganze Jahr hinarbeiten."#w1#
Beide Fahrer hatten Probleme mit der Fahrzeugbalance
Teamkollege Sato klagte über ein nervöses Auto "in den Kurven eins und zwei", was sich bis ans Ende der Runde auf einen Rückstand von 0,474 Sekunden summierte: "Wahrscheinlich hätte ich die Aufwärmrunde schneller fahren sollen, um mehr Grip zu bekommen, aber der Rest der Runde lief ja ganz gut, also bin ich nicht unglücklich. Der sechste Platz ist kein Traumresultat, aber es gibt hier gute Überholmöglichkeiten und ich hoffe auf unsere Strategie. Es wird ein hartes Rennen, aber ich freue mich darauf."
Ein "solides Resultat von beiden Fahrern" lobte Teamchef David Richards: "Alle Augen werden morgen auf den Himmel gerichtet sein, denn es sieht so aus, als sei Regen sehr wahrscheinlich. Unabhängig davon ist es aber das letzte Rennen der Saison, also hoffen wir auf einen großartigen Nachmittag für die Zuschauer und die TV-Seher, und für BAR wünsche ich mir einen positiven Ausklang einer mehr als erfolgreichen Saison."
Technikdirektor Geoff Willis äußerte sich ähnlich: "Nach dem Freien Training am Vormittag hatten wir gehofft, etwas weiter vorne als in der dritten Reihe zu stehen, dennoch sind wir ganz optimistisch für das Rennen. Wie immer", definierte er sehr klare Ziele für Button und Sato, "wollen wir mit beiden Fahrern in die Punkte gelangen und im Idealfall auf das Podium kommen."
Willis: "Autos waren bisher ausgesprochen zuverlässig"
"Jenson hatte im Qualifying die offensichtlicheren Probleme, als er plötzlich merken musste, dass sein Auto gegenüber dem Vor-Qualifying plötzlich stärker übersteuerte", fügte er an. "Die Autos waren bisher an diesem Wochenende ausgesprochen zuverlässig. Aufgrund der Bodenwellen wird es ein schwieriges Rennen für die Fahrer, aber die Performance wird schlussendlich überwiegend von der Konstanz der Reifen abhängen."
Abschließend meldete sich noch Shuhei Nakamoto, Ingenieursdirektor von Honda, zu Wort: "Beide Fahrer haben einen guten Job gemacht und sich für Startplätze nahe der Spitze qualifiziert, wodurch wir um einen Podestplatz kämpfen wollen. Es ist das letzte Rennen der Saison, da wollen wir umso mehr ein gutes Resultat in den Winter mitnehmen."

