BAR-Honda arbeitete an der Standfestigkeit
In Valencia bestand das Programm des Teams aus der Verbesserung der Zuverlässigkeit und der Vorbereitung auf das Rennen in Imola
(Motorsport-Total.com) - Genauso wie die Testteams von Sauber, Jordan, Jaguar Racing, BMW-Williams, Renault und Toyota, nahm auch das in Brackley beheimatete BAR-Honda-Team die Gelegenheit war an drei Tagen im spanischen Valencia zu testen, um den Problemen mit dem BAR 004 auf den Grund zu gehen und sich auf den Großen Preis von San Marino vorzubereiten.

© BAR-Honda
Panis glaubt, dass sein Team in Imola etwas konkurrenzfähiger sein wird
Zum Einsatz kam an allen drei Testtagen Testpilot Anthony Davidson und ab Mittwoch auch Stammfahrer Olivier Panis.
Nach dem Doppel-Ausfall beim Großen Preis von Brasilien, dienten die Tests auf dem Circuit Ricardo Tormo einerseits dazu Aufschluss über die Probleme mit dem Auto zu bekommen und andererseits der Vorbereitung auf das nächste Woche anstehende Rennen in Imola.
Hatte Davidson am Dienstag trotz des Regenwetters 40 Runden absolvieren und einige modifizierte Elektroniksysteme (die in Imola eingesetzt werden sollen) testen können, so verbrachte der Brite den Mittwoch dann hauptsächlich an der Box. Ein Problem mit dem Getriebe sorgte dafür, dass der Testfahrer nicht mehr als 9 Runden am Ende des Tages vorweisen konnte.
Besser lief es da für Olivier Panis, der mit 77 Runden eine beträchtliche Anzahl an Kilometern gefahren war und ein aus Vergleichstest verschiedener Elektroniksysteme, Bremsentests, Reifentests für Bridgestone sowie Tests eines neuen Auspuffsystems und Verbesserungen der Aerodynamik bestehendes Programm durchgeführt hatte.
Am Donnerstag konzentrierten sich dann beide Fahrer neben weiteren Tests der Elektroniksysteme auf die Prüfung verschiedener Aerodynamikneuerungen die man im Laufe der Saison einsetzen will und widmeten sich auch einem Reifentests für Bridgestone. Nach 70 Runden belegte Panis in 1:13.469 Minuten den sechsten Rang. Davidson hatte nur 40 Runden fahren können und für seine schnellste Runde eine Zeit von 1:14.155 Minuten gebraucht, bevor er auf Grund eines Unfalls von der Strecke abkam und die Testfahrten wegen der Beschädigungen am Auto nicht weiter fortsetzen konnte.
"Anthony und ich hatten einen guten Dreitagestest hier. Unser Programm war hauptsächlich darauf ausgerichtet die Probleme mit der Zuverlässigkeit in den Griff zu bekommen", erklärte Olivier Panis am Nachmittag. "Wir konnten auch gute Arbeit zusammen mit Honda verrichten und haben die Fahrbarkeit des Autos für das nächste Rennen definitiv verbessern können", freute sich 35-Jährige. "Nun müssen wir abwarten wie es für uns in Imola laufen wird. Ich glaube, dass wir seit Brasilien einen kleinen Schritt nach vorn gemacht haben", zeigte sich der Franzose abschließend zuversichtlich für das nächste Rennen.
Der Technische Direktor des Teams, Geoffrey Willis, hatte die Probleme und Fortschritte des Teams an allen drei Testtagen aufmerksam verfolgt und teilte nach Beendigung der Arbeit am Donnerstag mit: "Bei diesem Test konzentrierten wir uns darauf die in den ersten drei Rennen aufgetretenen Probleme mit der Standfestigkeit nachzuvollziehen und Lösungen dafür zu erarbeiten und basierend auf den Erkenntnissen die Pläne für weitere Verbesserungen abzustimmen. In den kommenden Rennen wird für uns nun am wichtigsten sein, dass wir das volle Potenzial des Autos ausspielen können."

