GP Bahrain

Bahrain-Quali in der Analyse: Was steckt hinter Ferraris Wiederauferstehung?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Duell zwischen Red Bull und Ferrari +++ Mercedes schreibt den Sieg schon ab +++ Haas und Alfa Romeo überraschen +++

19:03 Uhr

Alonso vorerst zufrieden mit P8

Positiv formuliert könnte man sagen, dass er heute einen Mercedes geschlagen hat. Weniger positiv ist, dass er hinter einem Alfa Romeo und einem Haas landete. Trotzdem betont Alonso, dass er "glücklich" mit dem Ergebnis sei.

Es sei eine "Erleichterung", dass heute beide Autos um die Top 10 kämpfen konnten. Ocon verpasste die auf P11 nur ganz knapp. "Jetzt liegt es an uns, das Auto so schnell wie möglich zu entwickeln", erklärt der zweimalige Weltmeister.

Man habe in Enstone bereits "gute Ideen", verrät er. An sich funktioniere der Alpine "gut", man habe aktuell auch keine Probleme mit Porpoising. Alonso ist daher "optimistisch", dass es im Laufe des Jahres noch weiter nach vorne geht.


18:56 Uhr

Ralf Schumacher kritisiert Stroll

Der TV-Experte teilt unsere Einschätzung, dass Stroll niemals hinter Hülkenberg landen darf. Bei 'Sky' erklärt er: "Ich glaube, wenn jemand nach anderthalb Jahren wiederkommt und dann fast drei Zehntel [vorne ist], dann sollte man schon drüber nachdenken, ob man dann alles richtig macht." Das Team solle darüber nachdenken, ob Hülkenberg den Stammplatz nicht eher verdient hätte.

Was der Deutsche selbst zu seiner Formel-1-Zukunft sagt, das kannst Du hier nachlesen!


18:50 Uhr

McLaren: Bremsprobleme wirken nach

Von wegen Geheimfavorit: Norris landete heute auf P13, Ricciardo sogar nur auf P18. McLaren-Technikchef James Key erklärt, dass man durch die anhaltenden Bremsprobleme beim Bahrain-Test einfach zu viel Zeit verloren habe.

"Dadurch steckten wir in der Garage fest", erinnert er und erklärt: "Wir konnten einige Runden fahren. [...] Aber wir hatten nicht die Zeit, die wirklich haben wollten, damit beide Fahrer ein gutes Gefühl für das Auto bekommen."

Man habe kaum am Set-up arbeiten können und sei daher bereits mit Rückstand in den Grand Prix gegangen. Dazu kam dann noch das Wasserleck bei Ricciardo gestern. Das Ergebnis der ganzen Schwierigkeiten hat man heute gesehen.


18:44 Uhr

Williams: Albon besser als das Auto

Während Latifi Letzter wurde, schaffte der Williams-Neuling den Sprung in Q2 und konnte dort sogar Zhou im Alfa Romeo schlagen. Laut Dave Robson hat Albon damit mehr herausgeholt, als eigentlich im Auto steckte.

Albon habe heute "mehrere schnellere Autos" geschlagen, so Robson. Das ist sicherlich positiv. Negativ ist dagegen natürlich, dass der Williams in der jetzigen Form eigentlich kein Auto für Q2 zu sein scheint.

"Wir wissen, wo die reine Pace des Autos ist. Und wir wissen, dass wir daran ziemlich schnell arbeiten müssen", gesteht Robson.


18:37 Uhr

Bottas: P6 auch im Rennen möglich

Der Finne berichtet, dass man vor dem Qualifying die Top 10 angepeilt hatte. P6 sei dann aber schon "eine kleine Überraschung" gewesen. Er sehe nun auch keinen Grund, warum er das im Rennen morgen nicht wiederholen sollte.

"Die Balance bei den Longruns fühlte sich gut an", verrät er. Mit Ausnahme von Red Bull und Ferrari könne man mit jedem Team kämpfen. Das schließt also auch seinen ehemaligen Arbeitgeber Mercedes mit ein.

Auf die Frage, ob er bereits mit Toto Wolff gesprochen habe, antwortet er: "Noch nicht, ich habe mein Telefon nicht dabei. Ich werde mal zu ihm gehen!"


18:31 Uhr

Russell: Es geht nicht wirklich vorwärts

"Ich habe den Eindruck, wir machen einen Schritt nach vorne, aber zwei zurück", grübelt der Brite im Hinblick auf die Mercedes-Probleme und erklärt: "Wir machen Fortschritte, haben dann aber wieder die gleichen Probleme."

"Das ist schwierig, denn wir konzentrieren uns so sehr darauf, das Hauptproblem in den Griff zu kriegen. Der Teufel steckt da im Detail. Darum geht es im Moment. Wir wissen: Wir kämpfen derzeit nicht um den Sieg", so Russell.

Das deckt sich mit der Einschätzung von Hamilton. Er stellt aber auch klar: "P9 ist viel schlechter als das Auto kann. Nicht ideal, aber das Rennen ist am Sonntag." Den Grund für seine schlechte Startposition hat Wolff ja eben schon erklärt.


18:24 Uhr

Magnussen: Sorgen macht nur die Zuverlässigkeit

Der Däne spricht von einer "Achterbahnfahrt" in den vergangenen Tagen. Vor zwei Wochen war er noch ohne Job, heute stellte er den Haas im Quali auf P7. "Ich bin super glücklich", sagt er wenig überraschend.

Magnussen ist anzumerken, dass er die ganze Situation aktuell einfach genießt. "Ich habe so ein unglaubliches Glück, in dieser Position zu sein, dass ich ein gutes Auto in der Formel 1 habe. Es macht viel Spaß", strahlt er.

Im Hinblick auf morgen erklärt er: "Wenn man von P7 startet, dann muss man Punkte anvisieren." Die größte Sorge sei die "Zuverlässigkeit", gesteht er. Nach den Tests und dem Defekt heute nicht unbegründet ...


18:17 Uhr

Hamilton: Keine Chance gegen Ferrari und Red Bull

"Insgesamt bin ich sehr zufrieden, wenn man bedenkt, wo wir in den vergangenen Wochen standen", erklärt der Mercedes-Pilot nach P5. Er gesteht, dass es phasenweise "ein kleiner Albtraum" gewesen sei, den W13 zu fahren.

"Daher bin ich stolz, dass alle positiv geblieben sind", so Hamilton, der erklärt, dass Red Bull und Ferrari heute "in einer eigenen Liga" unterwegs gewesen seien. Mit anderen Worten: Mehr als P5 war für ihn nicht drin.

"Wir stehen nicht in der ersten Reihe, aber wir werden Verbesserungen vornehmen", kündigt er an. Morgen im Rennen werde man aber nicht mit Red Bull und Ferrari kämpfen können, die seien zu weit weg.


18:11 Uhr

Was war am Ende bei Magnussen los?

"Hydraulik", bestätigt Steiner bei 'Sky' und erklärt: "Deswegen sind wir [in Q3] nur ganz zum Schluss raus und deswegen musste er auch nach der Zieldurchfahrt stehen bleiben, weil keine Hydraulikflüssigkeit mehr im Auto war".

"Dann funktioniert die Servolenkung nicht mehr, die Schaltung nicht mehr und die Kupplung nicht mehr. Deswegen haben wir es gerade geschafft, über die Ziellinie zu kommen", so Steiner. Für das Rennen sollte man das aber beheben können.


18:04 Uhr

Steiner: Da kommt noch mehr!

Der Haas-Teamchef ist nach P7 von Magnussen regelrecht euphorisch und erklärt bei 'Sky', dass mit dem Auto sogar "noch mehr möglich" sei. "Kevins Longruns waren sehr gut gestern, deswegen hoffen wir, dass wir da gut mithalten können - und vielleicht sogar ein bisschen nach vorne gehen", so Steiner.

Zudem stecke vor allem für die kommenden Rennen noch mehr im Auto, "weil wir haben ja so wenig testen können", erinnert Steiner und erklärt: "Wir haben das erste Mal richtig getestet gestern hier und deswegen glaube ich, ist noch etwas im Auto drin und auch in den Fahrern ist auch noch etwas drin."

"Kevin ist gerade aus seinem Jahr ohne Formel 1 zurückgekommen und kann sich als Siebter qualifizieren", erinnert er. Sein Fazit daher: Da kommt 2022 noch mehr von Haas!


17:58 Uhr

Was war bei Russell los?

Während Hamilton immerhin Fünfter wurde, kam Russell nicht über P9 hinaus. Wolff erklärt dazu bei 'Sky': "Da ist uns vielleicht ein Fehler passiert heute mit George. Wir haben ihm gesagt, noch mehr Pace in der Aufwärmrunde an den Tag zu legen."

"Wir haben dann im letzten Versuch ein bisschen den Peak vom Reifen weggenommen, sodass er sich in der ersten Kurve verschätzt hat. Ich würde sagen: auf eine Runde wie Lewis. Die schenken sich nichts und es ist gut", so Wolff.

Ins Rennen geht der Neuling nun aber mit einem kleinen Handicap.


17:53 Uhr

Wolff: Werden ein paar Rennen brauchen

Der Mercedes-Teamchef erklärt nach dem Qualifying bei 'Sky': "Das größte Problem ist, dass uns an den ganzen Testtage bisher das Porpoising so viele Schwierigkeiten gebracht hat, dass wir das Auto einfach nicht tief genug fahren können, um den Abtrieb rauszuholen."

"Ich denke, wir brauchen jetzt ein paar Rennen, um uns auszusortieren. Dann sind wir wieder da", kündigt er an und erklärt im Hinblick auf sein Wunschergebnis morgen: "Ein bisschen besser als wir von der Pace her stehen."

In Zahlen ausgedrückt: "Wenn wir unter die ersten Fünf kommen könnten, Vierter, Dritter, das wäre schon super. Das nehm ich sofort", so Wolff. Den Sieg hat er also offenbar bereits abgeschrieben.


17:47 Uhr

Das Wichtigste zum Samstag ...

... haben wir auch heute wieder in einer Fotostrecke für Dich zusammengefasst! Der schnellste Weg, Dich auf den aktuellen Stand zu bringen.


Fotostrecke: Formel 1 2022 Bahrain: Das Wichtigste zum Samstag


17:42 Uhr

Schumacher hofft morgen auf Punkte

P12 nur, während der Teamkollege den Haas in Q3 brachte. Dementsprechend ist Schumacher auch "nicht ganz zufrieden mit dem heutigen Tag", wie er bei 'Sky' gesteht. "Es ist so ein Gefühl gewesen im Auto, was einfach nicht gepasst hat", berichtet er.

Er habe "ein paar Fehler" gemacht und ärgert sich, denn: "Wir hatten ein Auto, was auf jeden Fall ins Q3 reinkommen konnte. Daher schade, dass ich es nicht geschafft habe. Aber ich habe ja zum Glück noch 22 Versuche mehr."

Und natürlich morgen noch ein Rennen! In diesem sind "Punkte" das Ziel. "Ich glaube, das ist im Moment möglich. Wenn wir eine gute Strategie haben, sollten wir in eine reelle Position kommen, wo wir es schaffen können", so Schumacher.


17:36 Uhr

Hülkenberg: "Einfach nicht verkompliziert"

"Ich habe gezaubert, ganz einfach", grinst der Deutsche, als er im 'ORF' gefragt wird, wie er Stroll heute geschlagen habe. "Ich glaube, ich habe es einfach nicht verkompliziert dieses Wochenende. Ich habe mich auf die wichtigen, die einfachen Sachen konzentriert, sozusagen das kleine Einmaleins", erklärt er.

"Mit der Strategie bin ich ganz gut gefahren, habe mich nicht verrückt gemacht, sondern mich einfach auf mein Talent verlassen und berufen und mich davon führen lassen. Es war ein ordentliches Qualifying, auch wenn es nur ein 17. Platz ist", zeigt er sich zufrieden.


17:29 Uhr

Verstappen: Q2 war besser als Q3

"Q2 schien ziemlich gut zu sein, aber in Q3 war es etwas schwieriger, die Balance hinzubekommen", berichtet der Niederländer. Leclerc konnte im letzten Abschnitt deutlich mehr zulegen, nachdem Verstappen in Q2 noch auf P1 gestanden hatte.

Verstappen erklärt, dass man eben noch immer etwas über das Auto lernen müsse. Grundsätzlich habe man aber "ein gutes Auto", betont er. "Letztendlich ist das das Wichtigste. Es ist ein guter Tag", so der Weltmeister.