Austin: Multifunktionell dank Bildung

(Motorsport-Total.com) - "Vor acht bis zehn Jahren" hatten Tavo Hellmund und Bobby Epstein die Idee, die Formel 1 nach Austin zu holen. In Südost-Travis wird derzeit schon an der neuen Rennstrecke gebaut, 2012 soll dann der erste Grand Prix stattfinden. Doch Hellmund ist es ein großes Anliegen, dass die ganze Region Nutzen aus dem Projekt ziehen wird.

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Austin-Promoter Tavo Hellmund (rechts) im Gespräch mit Bernie Ecclestone

"Wir haben uns hingesetzt und uns überlegt, wie die Gemeinde Nutzen daraus ziehen kann. Die Formel 1 hat viele Vorteile", erläutert er. "Wird Sie Jobs bringen? Natürlich! Wird Sie pro Wochenende 300.000 Menschen anlocken? Natürlich! All diese Dinge sind toll, aber was passiert nach Vertragsablauf in zehn Jahren? Was passiert nach dem Rennwochenende? Klar, wir haben andere Motorsportevents, aber so wurde uns bewusst, dass wir über den Tellerrand hinausschauen müssen."

"Also stellten wir uns die Frage: Wir können wir daraus eine multifunktionelle Anlage machen? Wir schaffen wir es, dass jedes einzelne Gebäude 365 Tage im Jahr genutzt werden kann?", hinterfragt Hellmund. Die Antwort, zu der er und seine Partner kamen: Zwischen der Rennstrecke und den regionalen Bildungseinrichtungen soll ein Forschungs- und Entwicklungs-Netzwerk entstehen. Außerdem wird es zum Beispiel Schulungen gegen Alkohol am Steuer geben.

"Wenn jemand in zehn Jahren an der Autobahnausfahrt vorbeifährt, soll der Gedanke, dass dort der Grand Prix stattfindet, nur Nebensache sein. Dann hätten wir unsere Sache richtig gemacht", findet Hellmund, der sich wünscht, dass die Rennstrecke "ein Reiseziel" wird, und betont: "Ich hoffe, dass dieses enorme Projekt sich langfristig positiv auf die Region auswirkt, neben den ohnehin gegebenen Vorteilen wie dem wirtschaftlichen Nutzen durch das Rennwochenende und die vielen Jobs."