Austin: Fragenkatalog der Behörden an Organisatoren
Die Organisatoren der Rennstrecke in Austin haben einen Fragenkatalog bekommen, den sie vor Baubeginn bearbeiten müssen - Viel dreht sich um Sicherheit und Verkehr
(Motorsport-Total.com) - In Austin (Texas) wurde immer noch nicht mit dem Bau der geplanten Rennstrecke begonnen. Die Zeit wird knapp bis die Organisatoren die Freigabe erhalten werden. Für den Dezember ist der Baubeginn geplant. Eine lokale Tageszeitung hat nun berichtet, dass an Rennpromoter Full Throttle ein Bericht von einem Raumplanungs-Komitee geschickt wurde, in dem zahlreiche Fragen zu dem geplanten Projekt gestellt werden.

© Full Throttle Productions
Das Streckenlayout für die neue Strecke in den USA wurde bereits veröffentlicht
Die verschiedensten Anliegen weisen darauf hin, dass die Behörden noch nicht zufrieden gestellt sind. Ihre Unterschriften werden aber benötigt, bevor mit dem Bau begonnen werden kann. Richard Suttle, der Projekt-Anwalt von Full Throttle hat bestätigt, dass alles nach Plan verläuft und man daran arbeitet, die Bedenken in dem neuen Fragenkatalog zu beantworten.
Hauptsächlich dreht es sich dabei um Verkehr und Sicherheit. Ein wichtiges Thema bei einer Großveranstaltung. Da geht es zum Beispiel um Kleinigkeiten, wie die Campingplätze. "Gibt es genügend Stromversorgung falls Wohnmobile erlaubt sind?" Größere Probleme drehen sich beispielsweise um die Straßen: "Haben die Auftraggeber genügend Geld und einen Zeitplan, um die Zufahrtsstraßen zu verbessern?"
Eine Straße über das Grundstück würde rund 16 Millionen Dollar (umgerechnet rund 11,5 Millionen Euro) kosten. Das ist aber nur ein Teil der Summe von 200 Millionen Dollar (umgerechnet rund 143 Millionen Euro), die für den Bau der Strecke und die benötigten Gebäude kalkuliert sind.
Eine weitere Frage lautet folgendermaßen: "Gibt es überhaupt einen Notfallplan, der Security, Kommunikation, Repression, Feuer und medizinische Versorgung sowohl am Boden, als auch in der Luft vorsieht?" Speziell vor dem Hintergrund, dass sich zwei Drittel des Grundstücks innerhalb eines Überschwemmungsgebietes befinden.
Das ist natürlich auch ein großes Thema in dem Fragenkatalog, denn viele Park- und Campingplätze sollen in dieser Zone liegen. "Diese Gegend ist sehr anfällig für Überschwemmungen. Welche Evakuierungsmöglichkeiten haben sie vorbereitet, um die Sicherheit der Besucher garantieren zu können?"
Es sind also noch viele Aufgaben für Promoter Tavo Hellmund zu erledigen. Der Flughafen in der Nähe ist kein Problem. Ein Flughafensprecher hat bestätigt, dass er derzeit weit unter der vollen Kapazität betrieben wird und mit einem Großereignis keine Probleme hätte.

