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Ausstieg vom Tisch: Renault bleibt in der Formel 1!

Renault hat am Freitag zwar einen massiven Sparkurs und Stellenabbau angekündigt, das Formel-1-Team steht aber nicht zur Disposition: Bekenntnis zur Königsklasse

(Motorsport-Total.com) - Renault bleibt auch über 2020 hinaus in der Formel 1, das hat der Hersteller am Freitag verkündet. "Wir haben es öffentlich gesagt und bestätigen noch einmal, dass wir in der Formel 1 bleiben wollen", sagt Interims-Geschäftsführerin Clotilde Delbos.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Kein Ausstieg: Renault hat sich weiterhin zur Formel 1 bekannt Zoom

In gewisser Weise kommt das überraschend, denn schon länger wird über einen Ausstieg des französischen Herstellers spekuliert. Renault hatte bereits einen staatlichen Kredit von fünf Milliarden Euro beantragt und am Freitag einen drastischen Sparkurs angekündigt. Dabei sollen weltweit fast 15.000 Stellen abgebaut werden.

Trotz der sportlich wenig erfolgreichen Jahre steht das Formel-1-Programm aber nicht zur Disposition. "Die Nachrichten über die neuen Finanzregeln sind sehr gut für uns, weil wir weniger investiert haben als einige unserer Konkurrenten, die eine Menge Geld ausgegeben haben", sagt Delbos. Die Formel 1 hatte am Mittwoch die Budgetgrenze von 145 Millionen Dollar bestätigt.


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Die Aussichten reichen Renault anscheinend, um weiter auf das Zugpferd Königsklasse zu setzen: "Wir sind in der Formel 1 und wir bleiben in der Formel 1", so die Geschäftsführerin.

Teamchef Cyril Abiteboul hatte zuletzt betont, dass der Motorsport für die Marke weiterhin von einzigartigem Wert sei. "Darum glauben wir daran", so der Franzose zu 'Motorsport-Total.com'. "Es ist Rennsport, es ist Emotion, und Renault steht für Emotionen. Darum sind wir seit Jahrzehnten dabei und wollen es auch noch lange bleiben."

Renault war 2016 als Werksteam zurück in die Formel 1 gekommen. Zwar konnte man sich seitdem im Feld weiter nach vorne arbeiten, über das Mittelfeld sind die Franzosen dabei aber nie herausgekommen. Selbst ein Podestplatz fehlt dem Hersteller noch. Zudem rüstet man ab 2021 keine Kundenteams mehr mit Motoren aus.