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Auf welcher Strategie sind die Silberpfeile?
Fernando Alonso und Lewis Hamilton gehen mit unterschiedlichen Strategien ins heutige Rennen - Reifenwahl könnte eher konservativ ausgelegt werden
(Motorsport-Total.com) - So deutlich hat noch selten ein Teamchef über die Strategie seiner Fahrer gesprochen: "Wir mussten unsere Fahrer auf unterschiedliche Strategien polen - und wir sind absolut begeistert über den Ausgang des Qualifyings. Jetzt wünschen wir uns ein trockenes Rennen, dann können wir gewinnen", sagte Ron Dennis von McLaren-Mercedes gestern gegenüber 'ITV'.

© xpb.cc
Lewis Hamilton ist für viele der große Favorit auf den Monaco-Sieg
Freilich ist nicht hundertprozentig klar, ob der Brite mit "unterschiedlichen Strategien" nur die Herangehensweise ans Zeitfahren meinte oder die Ausrichtung des Rennens, doch Insider können sich durchaus vorstellen, dass das Auto von Topsensation Lewis Hamilton - wie schon vor zwei Wochen in Barcelona - etwas schwerer in den ersten Stint geschickt wird als jenes von Polesetter Fernando Alonso.#w1#
Bisher eine dominante Vorstellung
"Beide Jungs", lobte Geschäftsführer Martin Whitmarsh sein Fahrerduo, "haben einen großartigen Job gemacht. Wir waren bisher in allen Sessions dominant. Ich denke, wir sind in einer guten Position, um unsere Rennstrategie ideal umzusetzen und das Resultat nach Hause zu fahren. Hier weiß man nie, was passieren wird, da kann es drunter und drüber gehen. Uns wäre es lieber, eine trockene Prozession zu haben als ein Regenrennen, denn im Trockenen waren wir immer am schnellsten."
Die Beobachtung, dass Hamilton an diesem Wochenende schon wieder schneller wirkte als Alonso und nur in den letzten Minuten des Qualifyings das Nachsehen hatte, machte auch der Brite: "Lewis wollte es wissen - und er hielt sich im ersten Run auf P1 am Donnerstag sicher nicht zurück! Fernando ging etwas vorsichtiger an die Sache heran, aber als es drauf ankam, lieferte er seine Leistung ab", so Whitmarsh.
Regen wurde vom Team vorhergesagt
Geprägt wurde die Session vom Regen, der etwa fünf Minuten vor Schluss den letzten Sektor rutschig machte, aber schon nach zwei weiteren Minuten eigentlich kein Thema mehr war. McLaren-Mercedes hatte damit jedoch schon gerechnet, so dass beide Autos früh mit den weicheren Reifen auf die Strecke geschickt wurden, um mal eine Zeit zu setzen - auf das übliche Bummelfahren zu Beginn des Top-10-Finales wurde verzichtet.
Auch heute könnte das Wetter eine Rolle spielen: "Wenn es über Nacht regnet, wovon ich ausgehe, dann wird die Strecke rutschig sein. Der weiche Reifen ist auf eine Runde marginal schneller, auf die gesamte Renndistanz gesehen aber problematisch. Logisch wäre eine hart-hart-weiche Strategie, aber andererseits würde das wieder die Chancen am Start einschränken. Es wird also schwierig", gab Whitmarsh zu Protokoll.

