• 16.04.2009 09:04

  • von Roman Wittemeier

Auch Kubica probiert KERS

Das BMW Sauber F1 Team rechnet vor allem in China mit Vorteilen durch Hybridtechnik: Robert Kubica testet am Freitag mit KERS

(Motorsport-Total.com) - Im BMW Sauber F1 Team ist man bei der Nutzung von KERS bislang zweigleisig gefahren. Nick Heidfeld konnte das Hybridsystem bereits ab dem Saisonstart nutzen und damit immerhin in Malaysia auf das Podest fahren, der deutlich schwerere Robert Kubica hat in den ersten beiden Rennen auf KERS verzichtet. Der Pole wird das System allerdings am Freitag in Schanghai ausprobieren und das Handling auf Grundlage von weniger frei platzierbaren Ballastgewichten anschließend analysieren.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Auch Robert Kubica wird eventuell im Schanghai-Rennen mit KERS fahren

"Wir müssen es ausprobieren und dann mal schauen", sagte Kubica am Donnerstag in China. Mit Blick auf die Erfahrungen von Teamkollege Heidfeld fügte er hinzu: "Es hat aus unserer Sicht vor allem in Malaysia, aber auch in Melbourne Vorteile gebracht. Natürlich sind die Nachteile für mich etwas größer als bei anderen", meinte Kubica mit Blick auf seine Größe und sein Gewicht.#w1#

"Ich hoffe allerdings, dass der Vorteil des Systems alle Nachteile weiterhin überwiegt. Wir müssen es uns anschauen", sagte der 1,84 Meter große und 71 Kilogramm schwere Pilot. Zum Vergleich: Heidfeld ist 20 Zentimeter kleiner und bringt zwölf Kilogramm weniger auf die Waage. "Das Problem ist die Fahrzeugbalance", erklärte Kubica. Da sich die Gewichtsverteilung nach hinten verschiebt, werden auch die hinteren Reifen stärker belastet. "Es hängt viel vom allgemeinen Griplevel ab", so Kubica abschließend.