Theissen fordert gleiche Voraussetzungen

(Motorsport-Total.com) - Heute findet vor dem Internationalen Berufungsgericht der FIA in Paris die Anhörung und Verhandlung in der Diffusordiskussion statt, morgen soll dann das Urteil verlesen werden. BMW Motorsport Direktor Mario Theissen hofft naturgemäß, dass die von ihm unterstützte Berufung der Teams Ferrari, Renault und Red Bull Erfolg haben wird.

© xpb.cc

Mario Theissen hofft, dass die Diffusoren der drei Teams verboten werden

"Es ist gut, frische Leute und frische Teams vorne zu haben, das Bild von Zeit zu Zeit ein bisschen zu ändern. Ich wünschte nur, alle hätten die gleichen Voraussetzungen", wird Theissen von 'Autosport' zitiert. Seiner Meinung nach müsse "so früh wie möglich" Klarheit hinsichtlich des strittigen Artikels im Reglement herrschen, damit entweder die drei betroffenen Teams abrüsten müssen oder der Rest nachrüsten darf.#w1#

"Ein Formel-1-Auto ist das komplexeste Sportgerät, das man sich vorstellen kann. Da gibt es unweigerlich hier und da Graubereiche. Man kann so ein technisches Gerät nicht mit Worten regeln, aber wenn so etwas wie jetzt aufkommt, dann muss man schnell reagieren, es unter Kontrolle bringen und einen gemeinsamen Standpunkt finden", so der Deutsche. Seiner Meinung nach haben Brawn, Toyota und Williams ein Schlupfloch genutzt, das gestopft werden sollte.

Das BMW Sauber F1 Team entwickelt schon einen eigenen Doppeldecker-Diffusor: "Wir lehnen uns nicht zurück", bestätigt Theissen. "Wir entwickeln eine ähnliche Lösung, obwohl wir glauben, dass das nicht den Regeln entspricht und viel Geld kostet. Wir wollen diesen Weg nicht einschlagen, aber wir haben keine Wahl. Wir müssen einen solchen Diffusor entwickeln, um gerüstet zu sein, falls er für legal erklärt werden sollte."