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Ascanelli: Vettel auf den Spuren von Sennas Talent
Giorgio Ascanelli, der ehemalige Renningenieur von Ayrton Senna, hat mit Sebastian Vettel bei Toro Rosso gearbeitet - Mit "Perfektion" beschreibt er die Champions
(Motorsport-Total.com) - Giorgio Ascanelli ist einer der erfahrensten Techniker in der Formel 1. Ende der Achtzigerjahre arbeitete der Italiener bei Ferrari als Renningenieur für Gerhard Berger, der das Talent sofort erkannte. Nach seinem Wechsel zu McLaren, setzte sich der Österreicher für Ascanelli ein, der schließlich 1992 zu der Weltmeistermannschaft kam. Dort arbeitete der Ingenieur aber nicht mit dem Tiroler zusammen, sondern mit Ayrton Senna. Als Berger Teamchef von Toro Rosso wurde, holte er Ascanelli ins Team. Somit arbeitete der 51-Jährige auch mit dem neuen Weltmeister Sebastian Vettel zusammen.

© xpb.cc
Giorgio Ascanelli hat mit Sebastian Vettel sensationell in Monza 2008 gewonnen
Damit ist der heutige Technische Direktor von Toro Rosso der einzige Mensch, der Renningenieur von Senna und Vettel war. "Ich bin ein sehr glücklicher Mann, denn zu Beginn meiner Karriere und jetzt gegen Ende, ist mir Perfektion begegnet", wird Ascanelli von 'Autosport' zitiert. "Vor zwei Jahren habe ich gesagt, dass Sebastian Weltmeister wird. Nun ist es geschehen."
"Man weiß natürlich nicht, wie viele Titel er gewinnen wird. Um Ron Dennis zu zitieren, ist es niemals leicht, eine Meisterschaft zu gewinnen - aber konstant auf dem höchsten Leistungsniveau zu sein, ist verdammt hart. Das ist der schwierige Teil, aber ich glaube, Sebastian hat den Willen dafür. Er wird für lange Zeit ein großer Wettkämpfer sein."
Ascanelli ist überzeugt davon, dass Vettels Erfolge auf seinem Fahrstil und seinen technischen Fähigkeiten basieren. "Technisch gesehen hat er einen Vorteil auf der Bremse. Wie er das Auto beim Bremsvorgang bewegt, ist sehr speziell. Noch beeindruckender ist die Tatsache, dass er das erreicht hat, ohne an der Seite eines Weltmeisters zu fahren."
"Er kann nur von sich selbst lernen. Er weiß, wie er schnell sein muss. Er verwendet sein Hirn und ist ein guter Kerl. Natürlich hatte er seine Momente als er etwas verwirrt war, aber er hat kapiert, dass ein Fahrer verstehen muss, warum er langsam oder schnell ist."

