• 28.07.2002 16:20

  • von Marcus Kollmann

Arrows über Doppelausfall sehr enttäuscht

Nach einem verkorksten Start, währte Frentzens Rennen nur 21. Runden - Teamkollege schied mit Motorschaden aus

(Motorsport-Total.com) - Einen total verkorksten Start in seinen Heim-Grand Prix erwischte heute Heinz-Harald Frentzen, als sich sein A23 beim Startvorgang keinen Meter weit bewegte. Anschließend wurde der 35-Jährige zurück in die Box geschoben, wo man den Fehler fand und den Deutschen mit 3 Runden Rückstand wieder ins Rennen schickte. Lange sollte "HHF" aber nicht am Renngeschehen teilnehmen, denn schon in der 21. Runde schied er aus. Teamkollege Enrique Bernoldi sah ebenfalls nicht die schwarz-weiß-karierte Flagge. Der Brasilianer schied in Runde 48 mit kapitalen Motorschaden aus.

Titel-Bild zur News: Enrique Bernoldi (Arrows-Cosworth)

Bernoldi musste seinen A23 mit Motorschaden abstellen

"Ich hatte heute ein gutes Rennen und fuhr in einer Gruppe mehrerer Fahrzeuge", erklärte Bernoldi nach dem Rennen. "Da ich mit sehr wenig Flügel unterwegs war, konnte ich zwar im Rennen aufschließen jedoch war es schwierig in den Kurven zu überholen. Es ist wirklich schade, denn wir haben so viel Potenzial... Wir müssen nun weiter hart arbeiten. Nun kommt eine kurze Pause und wir werden in Ungarn wieder versuchen anzugreifen."

"Ich weiß nicht, was beim Start passiert ist. Der Motor starb einfach ab und das war praktisch das Ende meines Rennens", schilderte Frentzen enttäuscht. "Ich hatte dann später Probleme die Gänge einzulegen und kam zum Boxenstopp herein. Das Team sagte mir dann, dass es ein Hydraulikleck gibt und deshalb entschieden wir uns aufzugeben. Dass das bei meinem Heim-Grand Prix passiert ist, ist ziemlich enttäuschend gewesen, doch solche Probleme können einem überall widerfahren."

Graham Taylor, Chefrenningenieur: "Nachdem Heinz unglücklicherweise beim Start nicht wegkam, fuhr er später, mit drei Runden Rückstand, mit ordentlichem Tempo. Er wurde jedoch durch die auf ihn aufschließenden Leader aufgehalten. Enrique lag gut im Rennen, jedoch haben wir die Reifen mit unserer Low-downforce-Strategie überstrapaziert. Er konnte so zwar auf die vor ihm liegenden Piloten aufschließen, jedoch kämpfte er dann immer am Ende der Stints. Schlussendlich ging der Motor an seinem Auto kaputt. Insgesamt ein sehr enttäuschendes Ergebnis für uns."