Arrows-Team "verwachste" in der Qualifikation
Für Enrique Bernoldi (Startplatz 17) und Heinz-Harald Frentzen (Startplatz 19) lief es im heutigen Qualifying gar nicht rund
(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich das Arrows-Team im Freien Training noch in guter Verfassung präsentiert hatte, erlebte die Truppe von Tom Walkinshaw zur Mittagszeit in Kanada eine enttäuschende Qualifikation. In der für die Startaufstellung entscheidenden Session konnten sich Enrique Bernoldi und Heinz-Harald Frentzen nur für die neunte und zehnte Startreihe qualifizieren.

© Arrows
Frentzens A23 lag in der Qualifikation einfach nicht gut
Bernoldis schnellste Rundenzeit von 1:15.102 Minuten war 2,266 Sekunden als die Pole Position-Zeit von Juan Pablo Montoya gewesen. Heinz-Harald Frentzen war auf seiner persönlich schnellsten Runde mit seiner Zeit von 1:15.115 Minuten zwar nur wenige Tausendstel langsamer als sein Teamkollege gewesen, doch für den Mönchengladbacher bedeutete dies auch, dass ihn Bernoldi zum ersten Mal im teaminternen Duell das Wasser abgegraben hatte.
Angesichts der enttäuschenden Startpositionen fielen die Kommentare des Teams nach der Qualifikation entsprechend enttäuscht aus.
Enrique Bernoldi: "Obwohl ich mich bei jedem Versuch verbessern konnte, so gelang es uns am Ende doch nicht die Sektorenzeiten zu einer guten Rundenzeit zusammenzubekommen. Es ist frustrierend in der Qualifikation von den Jaguars bezwungen worden zu sein, denn die sind schließlich unser Benchmark. Für gewöhnlich sind wir im Rennen jedoch besser, weshalb ich morgen auf einen erfolgreicheren Tag hoffe."
Heinz-Harald Frentzen: "Das war heute ganz einfach nicht unser Tag. Nach dem Freien Training heute Vormittag nahmen wir ein paar Veränderungen vor, welche das Untersteuern abstellen sollten, doch als ich meinen ersten Versuch fuhr war das Auto nicht gut ausbalanciert. Dann gab es ein Wasserleck, welches mich total aus dem Rhythmus warf. Nachdem wir dann wieder auf die Strecke zurückkehren konnten, wendete sich das Wetter zum Schlechten und ich konnte keine schnelleren Zeiten mehr aus dem Auto herausholen."
Graham Taylor, Chefrenningenieur: "Wir wurden heute von den sich verändernden Streckenbedingungen böse überrascht. Es gab einen großen Unterschied was die Balance am Morgen und am Nachmittag anbetraf und die zwischen den Sessions vorgenommenen Veränderungen am Auto zeigten wegen der sich verändernden Bedingungen nicht die gewünschte Wirkung. Nach Heinz-Haralds ersten Versuch bemerkten wir ein Wasserleck an seinem Auto und verloren bei der Behebung dieses Problems etwas Zeit. Kurz nachdem Sato wegen des Motorschadens seinen Boliden am Streckenrand abgestellt hatte, schickten wir Heinz-Harald zum zweiten Mal auf die Strecke, um ihn die Balance für die letzten Runs checken zu lassen. Bei jenem Versuch konnten wir uns wegen dem auf der Strecke befindlichen Öl jedoch nicht groß verbessern. Bei seinem dritten versuch setzte dann der Regen ein und das bedeutete das Ende seines Tages. Enrique leistete gute Arbeit und verbesserte seine Rundenzeiten kontinuierlich. Allerdings hielten sich seine Fortschritte auch durch die sich verändernden Bedingungen in Grenzen. Alles zusammengefasst ist das ein enttäuschender Tag gewesen, weshalb wir nun unsere Bemühungen in die Vorbereitungen für das Rennen stecken werden."

