Arrows auch in Belgien nicht am Start

(Motorsport-Total.com) - Nach Informationen des üblicherweise gut informierten 'Grand Prix'-Magazins wird das Arrows-Team auch am 14. WM-Lauf in Belgien nicht teilnehmen können, eine offizielle Bekanntgabe wird im Verlauf der nächsten Tage erwartet. Teamchef Tom Walkinshaw hat in den letzten Wochen scheinbar erfolglos versucht, sein Team zu verkaufen und musste aus diesem Grund bereits den WM-Lauf in Ungarn auslassen. Das Hauptproblem stellen im Moment die Cosworth-Motoren da, die bis Mittwoch bezahlt sein müssten, doch für einen Einsatz ist kein Geld vorhanden.

© Arrows

Auch in Belgien müssen die Fans auf das Arrows-Team verzichten

Gerüchten zu Folge stellt sich weiterhin Kreditgeber und Anteilseigner Morgen Grenfell quer. Die Bank möchte die Investitionen bei einem Verkauf des Teams zurückerhalten und man möchte dies nun offenbar vor Gericht durchsetzen. Es wird vermutet, dass ein amerikanisches Konsortium, angeführt von Ex-BAR-Team Craig Pollock und Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz den angeschlagenen und mit 100 Millionen Euro verschuldeten Rennstall übernehmen möchte.

Theoretisch hätte die Formel 1 den Arrows-Rennstall nach dem Auslassen des letzten Rennens die Formel-1-Lizenz entziehen können oder zumindest eine saftige Geldstrafe auferlegen können. Da jedoch sich die Formel 1 nach dem Konkurs des Prost-Rennstalls keine weitere Teampleite leisten kann, haben die anderen Teams bisher im gegenseitigen Einvernehmen auf weitere Maßnahmen verzichtet. So wird Tom Walkinshaw wohl auch an diesem Wochenende mit dem Argument durchkommen, "höhere Gewalt" habe ihn dazu gezwungen, auf einen Start zu verzichten.