Arbeitstier Daniil Kwjat: Lieber fahren statt Freizeit

Red Bulls Daniil Kwjat konnte die dreiwöchige Formel-1-Pause nur ansatzweise genießen und wäre lieber in seinem RB11 auf die Strecke gegangen

(Motorsport-Total.com) - Der Formel-1-Kalender ist auf den ersten Blick durchaus stressig. Da sollte man eigentlich meinen, dass den Piloten die dreiwöchige Pause zwischen den Rennen in Bahrain und Spanien entgegenkommen würde. Doch für viele Fahrer ist so viel Freizeit mitten in der Saison ziemlich ungewohnt. Red-Bull-Neuling Daniil Kwjat wusste zum Beispiel gar nicht, was er mit seinen ganzen freien Tagen anfangen sollte.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Daniil Kwjat wusste mit der langen Pause nach Bahrain nicht viel anzufangen Zoom

"Ich war für ein paar Tage zuhause, das war gut", berichtet der Russe im Podcast von Red Bull vor dem Europaauftakt in Barcelona und ergänzt: "Manchmal ist es ganz gut, diese Zeit zu haben, um seine Gedanken neu zu sortieren und frisch in die Europasaison zu gehen." Trotzdem konnte Kwjat nicht komplett abschalten. "Über gewisse Dinge denkt man immer nach, auch in einer Pause", verrät der Russe.

Tatsächlich gab es wohl einige Dinge, an denen Kwjat in der Pause zu knabbern hatte, denn seine ersten Rennen für Red Bull verliefen überhaupt nicht nach Plan. Der Russe konnte erst vier magere Punkte sammeln und liegt damit in der Weltmeisterschaft ironischerweise hinter den beiden Toro-Rosso-Rookies Max Verstappen und Carlos Sainz, die für Kwjats Ex-Team an den Start gehen.

Wirklich entspannen konnte der junge Russe angesichts dieser schwierigen Situation wohl sowieso nicht. "Diese sechs Tage zuhause haben sich merkwürdig angefühlt", berichtet der 21-Jährige und verrät: "Am Ende wusste ich gar nicht mehr, was ich noch machen sollte." Kwjat dürfte sich daher freuen, wenn er am Freitag endlich wieder in seinen RB11 steigen darf. Vielleicht gelingt ihm ja in Barcelona bereits die Wende zum Besseren.

"Diese sechs Tage zuhause haben sich merkwürdig angefühlt." Daniil Kwjat