• 21.04.2009 17:29

  • von Roman Wittemeier

Arai: Toyota will in Bahrain siegen

Toyota-Technikkoordinator Noritoshi Arai über die Fortschritte mit dem TF109 und die Aussichten für den kommenden Grand Prix in Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Toyota hat beim dritten Saisonrennen erstmals einen Rückschlag erlebt. Die Japaner hatten zum Auftakt der Saison gute Punkte aus den Möglichkeiten des neuen Autos geholt, nur im Regen von China lief es einfach nicht wie gewünscht. Einzig Timo Glock konnte als Siebter noch Schadensbegrenzung betreiben. Immerhin ist der Wersauer somit einer von nur drei Piloten im Feld, der in allen drei Rennen Zähler sammeln konnte.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock ist bisher in allen Rennen des Jahres in die Punkte gefahren

"Wir hatten in Schanghai neue Teile dabei", erklärte Toyota-Technikkoordinator Noritoshi Arai. "Es gab eine neue Finne vor dem Seitenkasten, die den Luftstrom hinter dem Vorderrad weiter beruhigen soll. Außerdem hatten wir neue Teile für die Aufhängung. Als wir die Entwicklungen am Freitag ausprobierten, waren wir sehr überrascht, denn die Ergebnisse waren sogar noch besser als erwartet."#w1#

Doch konnte man den neuesten Trend nicht in ein gutes Ergebnis wandeln. Die Probleme begannen schon in den Freien Trainings, als Jarno Trulli einen Defekt an der Standardelektronik hatte, später gab es einen Getriebeschaden bei Glock und im Qualifying liefen gleich mehrere Dinge schief. "Zum Beispiel war es bei Jarno so, dass er ab dem Start der Qualifikation keinen echten Grip mehr hatte. Das hatten wir schon einmal erlebt. Wir gehen davon aus, dass es an den hohen Temperaturen lag."

Sollte sich diese Annahme bewahrheiten, dann steht der kommende Auftritt in Bahrain unter keinen guten Vorzeichen, denn auch in der Wüste werden Werte von annähernd 40 Grad erwartet. "Natürlich war China für uns eine Enttäuschung, weil wir wegen der neuen Teile viel mehr erwarten konnten", so Arai. "Jetzt haken wir das ab und schauen auf das nächste Rennen. Toyota wird in Bahrain um den Sieg kämpfen." Einen Vorteil haben die Japaner in Manama: Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten war man im Winter an gleicher Stelle zum Test auf der Bahn.