Toyota: Mit Erfahrungsvorsprung nach Bahrain
Toyota rechnet sich nach erfolgreichen Wintertests in Bahrain für den kommenden Grand Prix viel aus: Der Wind gibt die Richtung vor
(Motorsport-Total.com) - Toyota reist enttäuscht von Fernost in den Mittleren Osten weiter. Zwar holte die japanische Werksmannschaft mit Timo Glock zwei Zähler in China, doch hatte man sich mit dem ansonsten im Regen starken TF109 mehr ausgerechnet. In Bahrain will man am kommenden Wochenende besser abschneiden. "Ich freue mich auf das Rennen, weil wir dort im Winter gute Tests hatten", sagte Jarno Trulli vor dem Trip in die Wüste.

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Jarno Trulli spulte beim Test in Bahrain bereits viele Runden im TF109 ab
"In Bahrain konnte ich den TF109 erstmals im Trockenen testen. Da wusste ich sofort, dass wir ein konkurrenzfähiges Paket haben", so der Italiener weiter. "Das hat sich ja auch in den ersten Rennen der neuen Saison bestätigt. Ich glaube schon, dass wir in Bahrain vorne mitmischen können. Zwar werden die Bedingungen etwas anders sein als beim Test, aber bezüglich des Setups können wir nun schon auf Erfahrungswerte zurückgreifen."#w1#
Im Team seien alle motiviert und sicher, dass man beim kommenden Rennen "sehr konkurrenzfähig" sein könne, äußerte sich Trulli optimistisch. "In Bahrain haben wir viel Spaß, denn die Strecke ist einzigartig", sagte Timo Glock. "Man muss beim Setup einen Kompromiss zwischen Topspeed auf den Geraden und viel Grip in den langsamen Ecken finden. Das ist nicht ganz einfach."
¿pbvin|512|1458||0pb¿"Das Problem in Bahrain ist häufig der Wind, der über die Wüste auf die Strecke bläst", schilderte der Wersauer weiter. "Der ändert seine Richtung manchmal von Runde zu Runde. Das Auto kann ganz schön instabil werden, wenn er aus der falschen Richtung kommt. Aber wir sind darauf vorbereitet und wissen, was uns dort erwartet." Glock lag im vergangenen Jahr auf Punktekurs, bevor ihn ein Getriebedefekt einbremste. "Dieses Jahr hat es viel besser begonnen. Ich will also auch in Bahrain eine gute Leistung zeigen."
"Wir sind in Bahrain schon viele Runden gefahren", so Toyota-Technikchef Pascal Vasselon. Die Mannschaft hatte im Winter fast 4.000 Kilometer in der Wüste abgespult. "Das war für die Entwicklung des TF109 sehr nützlich. Wir kennen also das passende Setup und haben auch Erfahrung mit den Reifen sammeln können. Die Reifen gingen dort beim Test sehr gut, wir erwarten also keinerlei Probleme. Bahrain ist allerdings hart für die Bremsen. Das wird heftiger als auf allen anderen bisherigen Strecken."

