April, April: Was sich die Formel-1-Szene ausgedacht hat

Rückzug von Alonso, Rückkehr von Maldonado und ein neues Formel-1-Team unter der Leitung von Ecclestone und Dennis: Die lustigsten Aprilscherze der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone und Ron Dennis kommen 2018 mit einem neuen Formel-1-Team zurück in die Königsklasse - oder eben nicht. Falls wir Sie am 1. April mit unserer Idee nicht zum Narren halten konnten, fielen Sie womöglich auf einen der unzähligen Scherze in den sozialen Netzwerken oder auf anderen Medienseiten rein. Der Kreativität wurden dabei keine Grenzen gesetzt. Sogar von offiziellen Seiten wurden die Fans veräppelt.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Lewis Hamilton

Sowohl Fernando Alonso als auch Lewis Hamilton wurden in Rente geschickt Zoom

Besonders ernst nahm man die Aprilscherz-Mission in Silverstone. Der Veranstaltungsort für den Grand Prix von Großbritannien verkündete mit einem professionell gestalteten Videobeitrag auf Twitter, dass die Formel-1-Piloten den Kurs 2017 gegen den Uhrzeigersinn absolvieren müssten. Renault-Pilot Jolyon Palmer und Ex-Formel-1-Fahrer David Coulthard warben für die Idee. Der aktive Pilot meinte sogar, dass er seine Nackenmuskeln im Fitnessstudio speziell auf die veränderte Kursführung hintrainiert habe. Williams-Cheftechniker Rob Smedley ergänzt: In Grove wurden bereits asymmetrische Aerodynamik-Teile für das Heimrennen angefertigt - zu schön, um wahr zu sein.

Auch sehr kreativ war die Presseabteilung des Renault-Teams. Auf Facebook und Twitter stellte man den Fans den brandneuen "R.S.17 Hayonara" vor. Ein Formel-1-Auto gemacht für den perfekten Wochenend-Trip, mit eingebauten Lichtern und sogar einem Kofferraum. Außerdem wurden viele kleine technische Innovationen verbaut, wie das "RoscoeCocoular", eine Wasseranlage für Hunde. Ob Lewis Hamilton in Enstone schon Interesse angemeldet hat?


Silverstone ändert die Richtung

Der Grand Prix von Großbritannien 2017 gegen den Uhrzeigersinn? Ein spezieller Asphalt und Umschulung für die Streckenposten? Eher ein Augenzwinkern.. Weitere Formel-1-Videos

Der Mercedes-Pilot stand selbst ebenfalls im Fokus so mancher Scherzbolde. Es wurde berichtet, dass der Brite nach seiner WM-Niederlage im Vorjahr und dem vergebenen Sieg in Australien mit sofortiger Wirkung zurücktreten werde. Doch auf Instagram reagierte der Mercedes-Star sofort, er wünschte all seinen Followern einen schönen 1. April. Das dürfte als Dementi durchgehen.

Wenn es um das Thema Rücktritt geht, fällt auch gerne der Name Fernando Alonso. Der McLaren-Pilot hätte nach dem verkorksten Saisonauftakt jeden Grund dazu, den Helm an den Nagel zu hängen. Die Satireplattform 'WTF1.com' produzierte für ihren Aprilscherz sogar ein eigenes Video. Ein Nachrichtensprecher verkündete mit ernster Miene, dass nun Pastor Maldonado den McLaren-Sitz erhalten solle. Das McLaren-Team brauche in diesen schwierigen Zeiten schließlich jemanden, der als Rennsieger mit seiner Persönlichkeit neue Sponsoren anlocke.

Viele weitere Rücktrittsmeldungen wurden online verbreitet. Auch Kimi Räikkönen wurde vorzeitig in Rente geschickt. Nico Rosberg wurden hingegen gute Comeback-Chancen zugestanden. Dass all diese Personaldebatten schon bald überflüssig sein könnten, berichtete 'Paddocktalk.com'. Denn bei einer außerordentlichen Sitzung des Motorsport-Weltrats in Paris sei beschlossen worden, dass Piloten ab sofort verboten werden. Die Teams würden sich dabei nicht nur Unmengen an Geld sparen, auch viele Kontroversen und Regeldiskussionen würden sich so von selbst erledigen. Schon ab dem nächsten Rennen in China sollen Crashtest-Dummies in den Cockpits sitzen.

Fahrer-Verbot und Liberty-Änderungen

Bei 'Grand Prix Diary' geht man nicht ganz so weit, denn der Twitter-Account veröffentlichte nur ein Statement von Liberty Media mit raschen Änderungen nach dem nicht allzu spannenden Grand Prix in Melbourne. Laut dem Statement werde ab sofort in umgekehrter Reihenfolge gestartet, die zehn langsamsten Autos sollen einen 20-Sekunden-Zeitbonus erhalten und die zwei schnellsten Teams im Qualifying müssten im Rennen einen zweiten verpflichtenden Boxenstopp durchführen.

Formel-1-Boss Chase Carey würde diese radikalen Änderungen wie folgt begründen: "Es ist inakzeptabel, um die halbe Welt zu reisen, damit man dann nur fünf Überholmanöver sehen kann und das aufregendste Thema zwei rosarote Autos sind." Ob Fahrer-Verbot, Ecclestone-Team oder Hamilton-Rücktritt, die Formel-1-Szene hat auch 2017 wieder viel Humor bewiesen.