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Antriebseinheiten: Erste Strafen zeichnen sich ab

Fünf Fahrer haben vor dem Grand Prix von Spanien bereits drei von maximal vier Exemplaren einzelner Antriebskomponenten eingesetzt

(Motorsport-Total.com) - Wollen die Formel-1-Piloten anno 2015 hinsichtlich ihres Kontingents an Antriebseinheiten straffrei bleiben, müssen sie mit vier Exemplaren der einzelnen Bauteile - Verbrennungsmotor, Turbolader, MGU-H, MGU-K, Energiespeicher und Steuerelektronik - über die Saison kommen. Eine im Raum stehende Aufstockung des Kontingents von vier auf fünf Exemplare pro Saison dürfte am Veto von Mercedes scheitern.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Daniil Kwjat

Red Bull und McLaren haben nicht mehr viel Luft bis zu einer Rückversetzung Zoom

In Reihen der Mercedes-Teams sind Nico Hülkenberg (Force India) und Lewis Hamilton (Mercedes) die einzigen Fahrer, die nach vier Rennwochenenden nicht mehr durchgängig das erste Exemplar ihrer jeweiligen Antriebskomponenten im Auto haben. Hülkenberg fährt aktuell mit dem zweiten Verbrennungsmotor, dem zweiten Turbolader, der zweiten MGU-H, der zweiten MGU-K und der zweiten Steuerelektronik. Hamilton setzt die zweite Steuerelektronik ein.

Doch während die Mercedes-Teams - Mercedes, Williams, Lotus und Force India - hinsichtlich ihres Kontingents vor dem ersten Freien Training zum Grand Prix von Spanien gut beziehungsweise sehr gut dastehen, ist die Lage für die Konkurrenz von Honda und Renault deutlich bedrohlicher.

So sind die McLaren-Honda-Piloten Fernando Alonso und Jenson Button bereits mit dem jeweils dritten Turbolader und der dritten MGU-H unterwegs. In Reihen der Renault-Teams fahren Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat (beide Red Bull) mit ihrem jeweils dritten Verbrennungsmotor. Gleiches gilt für Toro-Rosso-Pilot Max Verstappen, der zudem das dritte Exemplar der MGU-H im Einsatz hat.

Maximal vier Exemplare dürfen im Saisonverlauf eingesetzt werden. Kommt ein fünftes Exemplar zum Einsatz, wird der betroffene Fahrer in der Startaufstellung um zehn Positionen nach hinten versetzt. Beim Einbau einer kompletten fünften Antriebseinheit muss der Fahrer aus der Boxengasse starten.

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