Andretti sen. will Enkel Marco in der Formel 1 sehen

Mario Andretti wünscht sich, dass sein Enkelsohn Marco schon bald Formel 1 fahren wird - Lob auch für WM-Leader Lewis Hamilton

(Motorsport-Total.com) - Mario Andretti, Formel-1-Weltmeister von 1978, will seinen Enkelsohn Marco trotz der negativen Erfahrung seines Sohnes Michael in den 1990er-Jahren aus den USA nach Europa schicken. Kontakte zum Honda-Team, für das der jüngste Andretti-Hoffnungsträger bereits zweimal getestet hat, bestehen, mehr - zumindest im Moment - aber auch nicht.

Titel-Bild zur News: Mario Andretti

Mario Andretti möchte seinen Enkelsohn in der Formel 1 sehen

Andretti sen. wünscht sich, dass sein Enkelsohn in diesem Jahr das Indy 500 gewinnt und dann in die Formel 1 wechselt: "Ich persönlich würde das gerne sehen - und ich glaube, dass das auch in seinem Kopf so eingeprägt ist", erklärte der Amerikaner gegenüber 'Crash.net'. "Es ist eine Frage des Timings und eine Frage der Gelegenheit. Schauen wir mal, wie sich das entwickelt, aber für meinen Geschmack kann es gar nicht schnell genug gehen."#w1#

Anzunehmen ist freilich, dass sich die Andrettis Zeit lassen werden, denn Honda ist derzeit nicht gerade eine Topadresse in der Formel 1 und obendrein hat Junior Marco auch mit den IndyCars noch einige Rechnungen offen. Hinzu kommt, dass sein Vater Michael nicht gerade als Fan des europäischen Rennsports gilt, seit er 1993 bei McLaren an der Seite eines gewissen Ayrton Senna kein Land sah und vorzeitig wieder nach Hause geschickt wurde.

Großvater Mario beobachtet die Formel 1 dennoch seit Jahren "mit großem Interesse" und hält in dieser Saison einen WM-Titel für Lewis Hamilton für "durchaus möglich. Er liegt in Führung - und ich glaube nicht, dass er nachlassen wird. Vielmehr kann ich mir vorstellen, dass er noch mehr Selbstvertrauen erlangen wird, außerdem ist McLaren in diesem Jahr wieder siegfähig. Die sehen richtig gut aus", so Andretti.

Ein Auge wirft er natürlich auch immer auf seinen amerikanischen Landsmann Scott Speed, der bei Toro Rosso im Schleudersitz hängt und in der Formel 1 die in ihn gesetzten Erwartungen noch nicht erfüllt hat. Andretti: "Ich verfolge das, was Scott macht, natürlich gespannt. Er hat es im Augenblick ein bisschen schwer, aber ich wünsche ihm alles Gute", gab der zwölffache Grand-Prix-Sieger abschließend zu Protokoll.