• 28.03.2011 18:03

  • von Stefan Ziegler

Alonso: "Wir müssen uns keine Sorgen machen"

Ferrari-Pilot Fernando Alonso ist zufrieden mit seinem Auftritt in Australien, erhofft sich für Malaysia aber ein etwas klareres Bild zum Kräfteverhältnis

(Motorsport-Total.com) - Um den Sieg konnte Ferrari beim Saisonauftakt der Formel 1 nicht kämpfen, allzu weit lag das Team aus Italien aber nicht zurück. Zumindest Fernando Alonso konnte das neue Fahrzeug der Scuderia sowohl in der Qualifikation als auch im Rennen gut in Szene setzen und das erste Wochenende mit dem vierten Platz beschließen. Nicht siegfähig zu sein ist für Ferrari aber kein akzeptabler Zustand.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso fuhr am Sonntag auf den vierten Platz - und ist recht zuversichtlich

Aus diesem Grund trat die Teamleitung um Stefano Domenicali und die wichtigsten Ingenieure unmittelbar nach dem Grand Prix die Heimreise nach Maranello an, um für rasche Abhilfe zu sorgen. Schon beim zweiten Saisonrennen in Malaysia wollen die Roten deutlich besser auftreten. Fernando Alonso ist indes in Melbourne geblieben. Der Spanier sieht die Formel-1-Situation recht gelassen.

"Das war zwar nicht der Saisonstart, den wir uns gewünscht hatten, doch Sorgen müssen wir uns deswegen nicht machen", lässt der 29-Jährige ausrichten. "Zwölf Punkte liegen nicht so weit unter dem Durchschnitt des Weltmeisters von 2010. Außerdem kamen zwei Titelanwärter hinter mir ins Ziel. Der Große Preis von Australien war also alles andere als katastrophal für uns", meint Alonso.


Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Australien


"Zugegeben: In der Qualifikation lagen wir weit zurück, doch im Rennen war die Situation deutlich besser - zumindest im Vergleich zum Rest des Feldes. Und wäre ich beim Start nicht bis auf Rang neun zurückgefallen, ich hätte bestimmt um den zweiten oder den dritten Platz kämpfen können", erklärt der Weltmeister von 2005 und 2006. Aber wäre ein solches Ergebnis realistisch gewesen?

Alonso ist jedenfalls davon überzeugt, dass die Leistung seines Fahrzeugs nicht in erster Linie von den lokalen Wetterbedingungen abhängt. "Ich glaube nicht, dass ein Grad Celsius mehr oder weniger die Leistung des Autos auf der Strecke massiv verändern kann. In meinen Augen spielte uns das wärmere Wetter am Sonntag also nicht unbedingt in die Karten", hält der Formel-1-Routinier fest.

"In meinen Augen gab es am Wochenende keine großen Überraschungen." Fernando Alonso

"Am Freitag waren die Temperaturen ähnlich wie später in der Qualifikation und das Auto lief gut. Ab Samstagmorgen war es nicht mehr so und wir müssen nun verstehen, weshalb. Dazu werden wir die Daten peinlich genau analysieren", erklärt Alonso. "In meinen Augen gab es am Wochenende keine großen Überraschungen. Ich hatte mir vorab nämlich kein Bild vom Kräfteverhältnis gemacht."

"Nach den Testfahrten war es auch sehr schwierig, einen realistischen Eindruck von der Situation zu gewinnen. Positiv überrascht war auf jeden Fall von den Pirelli-Reifen", sagt Alonso. "Zumindest im Albert Park hatten wir weniger Verschleiß als bei den Tests. Schauen wir einmal, wie es diesbezüglich in Malaysia aussieht. Die Strecke von Sepang unterscheidet sich ja doch sehr von Melbourne."