• 27.03.2011 10:33

  • von Stefan Ziegler

Alonso: "Wir dürfen zufrieden sein"

Das Podium verpasst, aber nicht enttäuscht: Fernando Alonso kann sich mit dem vierten Platz in Melbourne arrangieren und lobt Witali Petrow

(Motorsport-Total.com/Sky) - Insgeheim hatte sich Fernando Alonso vor dem Großen Preis von Australien wohl etwas mehr ausgerechnet als einen vierten Platz, doch schon in Kurve eins musste der spanische Rennfahrer einen Teil seiner Hoffnungen begraben: Im Startgetümmel wurde der Ferrari-Pilot nach außen gedrückt und musste in die Wiese, was ihn bereits auf den ersten Metern etwas zurückwarf.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso fuhr den neuen Ferrari auf der vierten Position ins Ziel

"Es war sehr schwierig", meint der 29-Jährige nach dem Rennen. "Petrow und Button klemmten mich am Start etwas ab, wenn ich mich recht erinnere. Ich musste etwas über das Gras fahren und danach galt es für mich, erstmal wieder an Boden gutzumachen. Der vierte Platz ist letztendlich mehr oder weniger das Ergebnis, was wir verdient haben", hält Alonso im Albert Park von Melbourne fest.


Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Australien


"Wir kamen von Startrang fünf und dürfen daher zufrieden sein, die Zielflagge auf Position vier gesehen zu haben" - hinter Sebastian Vettel (Red Bull), Lewis Hamilton (McLaren) und Witali Petrow (Renault). Letzterer knüpfte an seine starke Leistung aus Abu Dhabi 2010 an, wo er ebenfalls vor Alonso angekommen war. Damals hatte der Spanier rundenlang hinter Petrow festgehangen.

In Australien fand Alonso einige lobende Worte für seinen Konkurrenten: "Ihm gelang ein guter Start und er blieb vorne. Sein letzter Stint war sehr gut und vor allem auch konstant. Diesen Podestplatz hat er sich durchaus verdient", gibt der Ferrari-Fahrer zu Protokoll. "Ich machte mir zugegebenermaßen aber etwas mehr Gedanken über Mark, den ich eher für einen Titelkandidaten halte als Witali."

Die neuen Pirelli-Reifen hätten gut funktioniert, doch die harte Mischung habe Ferrari "gewisse Sorgen" bereitet, gesteht Alonso und merkt an: "Felipe bekam zwischendurch ein paar Schwierigkeiten mit dieser Pneuvariante und hatte Probleme damit, die härtere Mischung auf Temperatur zu bringen. Aus diesem Grund entschieden wir uns dazu, hauptsächlich auf die weicheren Reifen zu setzen."