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Alonso: "Wir hoffen auf keinen Regen"
Fernando Alonso in der FIA-Pressekonferenz über die Chancen in Malaysia, das Qualifying und das Kräfteverhältnis in der Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso war im letzten Jahr die Überraschung in Malaysia. Der Spanier absolvierte sein erst zweites Rennen für Renault, doch er sorgte mit der Pole Position und dem dritten Platz für das erste Glanzlicht der Saison. Das Renault-Team stellte beim Auftaktrennen der diesjährigen Saison in Melbourne die zweite Kraft hinter Ferrari dar, entsprechend hoffnungsvoll zeigte sich Alonso vor dem Rennen in Sepang.

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Fernando Alonso hofft, auch in Malaysia ein gutes Rennen zu liefern
"Im letzten Jahr war es ein fantastisches Rennen für mich", so der Spanier. "Ich hoffe, dass ich wieder ein gutes Wochenende haben werde. Jedes Rennen, jedes Jahr ist anders und zunehmend schwerer, aber wir sind mit dem Auto sehr zufrieden. Wir scheinen keine Zuverlässigkeitsprobleme zu haben, es ist ziemlich stark, und wir hoffen, dass wir das Rennen beenden und weitere Punkte holen können."#w1#
Dabei hält der Kurs in Sepang einige Herausforderungen bereit. "Sehr langsame Kurven, sehr schnelle Kurven, Berg hoch, Berg runter, lange Geraden", umschreibt Alonso die Vielfalt des Kurses. "Es ist schwierig, das Auto für alle Kurven in Sepang abzustimmen. Auch für die Fahrer ist es in schweres Rennen, vor allem wegen der Temperatur."
Kritik am derzeitigen Qualifyingformat
Auf die feuchten und heißen Bedingungen bereitete sich der 22-Jährige auf den Malediven vor. Doch eigentlich habe man da "nichts" gemacht. "Die Temperatur dort war ähnlich zu hier, daher haben wir zwei Trainer mitgebracht und hart gearbeitet, uns zeitgleich aber auch ein wenig Ruhe gegönnt. Wir sind geschnorchelt, haben Beachvolleyball gespielt - alles Dinge, die man in Europa derzeit nicht machen kann."
Wie die meisten seiner Kollegen auch, ist Fernando Alonso mit den derzeitigen Qualifying-Regeln nicht recht glücklich. "Beide Läufe sind eng beieinander", erklärte er. "Man darf keinen Fehler machen, man könnte sonst den zweiten Lauf verpassen, und wenn man das Ersatzauto nimmt, steht man zehn Plätze weiter hinten. Es gibt keinen Grund, im ersten Durchgang hart anzugreifen. Ich denke, wir werden in diesem Jahr noch einige seltsame erste Durchgänge erleben."
Doch auch die beste Leistung im Qualifying wird Renault nicht zum Sieg verhelfen, wenn die Boliden von Ferrari dem Rest des Feldes überlegen sind. In Australien hatte Alonso das Nachsehen, weiß aber den genauen Grund hierfür noch nicht. "Ich weiß nicht, ob es an den Reifen lag oder ob ihr Auto einfach besser ist. Wir werden das in den nächsten Rennen herausfinden."
Renault nicht stärker als BMW-Williams
In diesem Zusammenhang stellt sich ebenfalls die Frage, ob sich Renault auch weiterhin vor den selbst ernannten Titelfavoriten BMW-Williams und McLaren-Mercedes halten kann."In Melbourne waren wir etwas schneller als McLaren. Sie hatten ein paar mehr Probleme als wir", so Alonso. "Williams ist sehr stark, sie haben ein sehr gutes Auto. Das Rennen in Melbourne war für sie nicht einfach, hier werden sie wieder sehr stark sein. Wir haben gegenüber ihnen keinen Vorteil, es wird schwer sein, sie zu besiegen."
Für Aufsehen sorgten Fernando Alonso und Jarno Trulli in Australien auch mit den Startqualitäten des Renault R24. Kein anderes Fahrzeug war beim Start schneller. Der Spanier hat hierfür eine einfache Erklärung. "Ich denke, dass die guten Starts auf den ohnehin guten Traktionseigenschaften des Autos basieren. Da sind wir wahrscheinlich besser als die anderen. Aber es ist zu früh, das zu sagen. Wir hatten erst ein Rennen, aber wir würden das hier gerne wiederholen."
Ein entscheidender Faktor in Malaysia werden wieder einmal die Reifen sein. Angesichts des drohenden Regens könnte das Rennen jedoch zum Glücksspiel werden. "Wir hoffen auf keinen Regen", so der Spanier. "Zumindest für die Michelin-Leute wären trockene Bedingungen etwas besser. Regenrennen sind immer etwas anders, ein bisschen verrückt. Vielleicht könnten wir daraus sogar einen Vorteil gewinnen. Wenn es regnet, dann ist es ohnehin für jeden gleich."

