• 10.03.2010 18:54

  • von Britta Weddige

Alonso will Titelgewinn nicht versprechen

Ferrari-Pilot Fernando Alonso geht optimistisch, aber nicht übermütig in den Saisonauftakt - Strecke in Bahrain nun kein Stop-and-Go-Kurs mehr

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso spürt das Rennfieber steigen: Nach intensiven Monaten der Vorbereitungsarbeit beginnt an diesem Wochenende seine erste Saison bei Ferrari. "Ich habe mich bei meinem neuen Team auf Anhieb zuhause gefühlt und ich kann es kaum erwarten, bis diese Saison, die extrem interessant wird, beginnt", bestätigt er in seinem Blog bei 'ferrari.com'

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso fiebert seiner ersten Saison als Ferrari-Pilot entgegen

Der Spanier ist am Montagabend in Bahrain angekommen. Das Klima sei heiß, aber nicht schwül und ganz anders als in Europa, "wo der Winter ja kein Ende zu nehmen scheint". Das Klima wird laut Alonso auch am Wochenende ein wichtiger Faktor sein: "Denn dann werden wir sehen, wie sich die Autos und die Reifen bei hohen Temperaturen verhalten. Während der Tests im Februar hatten wir nie mehr als 25 Grad, aber hier sind es über 30 Grad. Wir müssen herausfinden, wie die Reifen bei diesen Bedingungen arbeiten, auch weil die Referenzpunkte aus dem vergangenen Jahr nur sehr relativ zu betrachten sind."#w1#

Denn nicht nur das Reglement und damit die Autos sind völlig anders als bisher. Auch die Streckenführung in Bahrain wurde umfassend modifiziert. Alonso hat sich einen ersten Eindruck davon gemacht, als er heute mit seinem Renningenieur um den Kurs geradelt ist.

"Die Rundenzeiten werden die höchsten der ganzen Saison sein." Fernando Alonso

"Ich muss sagen, dass sie ganz anders ist als früher", sagt der Ferrari-Neuzugang über die Strecke. "Das ist nicht mehr der klassische Stop-and-Go-Kurs, der es einmal war. Die Rundenzeiten werden die höchsten der ganzen Saison sein. Sogar höher als in Spa, wo die Streckenlänge mehr als sieben Kilometer beträgt."

"Im neuen Abschnitt gibt es eine Abfolge von mittelschnellen Kurven", erläutert Alonso. "Dort wird mehr Downforce nötig sein als bisher und die Reifenabnutzung wird größer sein. Das ist ganz sicher ein Grund, am Freitagmorgen mehr zu fahren. Obwohl wir daran denken müssen, dass die Strecke dann noch recht schmutzig sein wird."

"Wir werden unser Bestes geben, damit wir einen guten Saisonstart hinlegen. Das verspreche ich." Fernando Alonso

Auf Alonso ruhen die Hoffnungen mindestens aller Ferraristi und aller Spanier. Er weiß, dass die Fans viel von ihm erwarten. Ein bisschen etwas kann auch der Asturier versprechen - aber nicht alles. "Ich habe das Gefühl, dass wir gut vorbereitet sind", bestätigt er. "Das Team hat sehr aufmerksam und entschlossen gearbeitet. Die Ergebnisse davon konnte man bereits sehen: Wir sind recht zuverlässig und unsere Performance ist auf dem Niveau der Spitzenteams."

Der F10 "das beste Auto, das ich bisher gefahren bin", so Alonso. Aber: "Das bedeutet nicht, dass es zwangsläufig das beste Auto überhaupt ist und dass wir den Titel gewinnen können. Kleinigkeiten können den Unterschied ausmachen - im positiven oder negativen Sinn. Eines ist aber sicher: Wir werden unser Bestes geben, damit wir einen guten Saisonstart hinlegen. Das verspreche ich."