Alonso von Freitagsbestzeit nicht überrascht
In beiden Sessions am Freitag war Fernando Alonso Schnellster, doch so wenig er darüber überrascht war, so wenig Bedeutung will er dem beimessen
(Motorsport-Total.com) - In 1:17.759 Minuten war Fernando Alonso im ersten Freien Training in Montréal um 0,377 Sekunden schneller als der beste Ferrari, in der zweiten Session kam er dann auf 1:16.550 Minuten und legte damit 0,540 Sekunden zwischen sich und Felipe Massa. Genau wie in Monte Carlo scheint sein Silberpfeil also auf Siegeskurs zu sein, auch wenn es am Freitag immer nur um die "Goldene Ananas" geht.

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Fernando Alonso weiß, dass es bis zum Sieg noch ein langer Weg ist
Das ist dem Doppelweltmeister auch durchaus bewusst: "Ich bin weder überrascht noch nicht überrascht", erklärte er im Fahrerlager gegenüber spanischen Journalisten. "Heute lief für uns alles nach Plan, aber man weiß natürlich nie genau, wie viel Benzin die anderen Fahrer an Bord hatten oder ob sie auf ihren schnellsten Runden aufgehalten wurden. Daher kann man eigentlich noch gar nichts sagen."#w1#
"Ich fühlte mich heute wohl im Auto. Wir hatten keine großen Probleme und wir mussten an den Einstellungen kaum etwas ändern, denn das Auto lief schon am Morgen sehr gut. Das ist immer ein gutes Signal, denn wenn man viel verstellen muss, dann bewegt man sich im Kreis, wird verzweifelt und verliert immer mehr Boden. Das war also schon mal die erste gute Nachricht des Tages", meinte Alonso nach den ersten 180 Trainingsminuten.
Für das Rennen am Sonntag erachtet der McLaren-Mercedes-Pilot die Reifen als mitentscheidenden Faktor - am Freitag sei der weichere Pneu auf eine Runde schneller gewesen, der härtere aber auf den Longruns. Nur muss das nicht so bleiben, "denn die Strecke hat sich zwischen der ersten und zweiten Session stark verändert und sie wird sich bis Sonntag weiter verändern. Das muss man abwarten", so Alonso.

