• 22.10.2010 14:20

  • von Marco Helgert

Alonso und die Motorensorgen

Fernando Alonso muss ich die Motoren bis zum Saisonende genau einteilen - Bei Ferrari rauchten bezüglich einer Problemlösung schon die Köpfe

(Motorsport-Total.com) - Im Kampf um die WM-Krone will Fernando Alonso auch in den drei noch ausstehenden Rennen eine große Rolle spielen. Doch ganz abgesehen von der Frage, ob sein Ferrari auch konkurrenzfähig genug dafür ist, spielt auch der Motorenengpass mit hinein. Mit dem in Korea zu verbauenden Motor möchte Ferrari auch in Abu Dhabi fahren. Für diesen Fall wäre die Saison für Alonso ohne Strafe machbar.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali (Teamchef), Fernando Alonso

Fernando Alonso und Stefano Domenicali stehen vor einer schweren Aufgabe

Sollte es aber ein Motorenproblem geben und ein neuntes Triebwerk zum Einsatz kommen müssen, würde es eine Strafversetzung um zehn Ränge in der Startaufstellung geben - im WM-Kampf eine harte Strafe. "Wenn wir Zuverlässigkeitsprobleme haben, dann wäre das traumatisch, denn dann wäre es fast unmöglich, die nötigen Punkte aufzuholen. Red Bull und McLaren sind einfach extrem stark. Wir können uns keine Fehler erlauben, sonst ist es vorbei", so Teamchef Stefano Domenicali.#w1#

Dennoch sei die Aufgabe schwierig. "Es wird extrem schwierig werden, sich bis zum Ende durchzukämpfen", erklärte er. "Wir werden versuchen, die Laufleistung des derzeitigen Motors einzuteilen. So ist der Plan und hoffentlich schaffen wir es bis zum Abu-Dhabi-Grand-Prix." Alonso selbst hingegen hat volles Vertrauen in seine Mannschaft.

"Natürlich gerieten wir durch unsere Motorenprobleme im zweiten und dritten Rennen in eine schwierige Situation, keine Frage, aber von da an haben wir die Saison eben anders geplant", so der Spanier. "Bis jetzt haben wir die Situation unter Kontrolle. Ich mache mir für die letzten drei Rennen keine Sorgen. Alles ist okay."

Doch bei Ferrari muss man sich strecken, um dem Optimismus des Starpiloten zu entsprechen. "Die Frage ist, wie viel Laufleistung wir auf einen Motor bekommen", so Domenicali. "Wir haben die Laufleistung ausgedehnt und das zu Hause getestet, damit das kein Problem ist. Aber wir müssen aufpassen, dass nicht irgendwas überhitzt. Bei den Temperaturen dürfen wir keineswegs aggressiv sein. Da müssen wir bei den klimatisch heißen Rennen nach Südkorea wirklich aufpassen."