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Alonso: "Team arbeitet durch Fry effizienter"

Fernando Alonso spürt bereits den Einfluss des neuen Technikchefs Pat Fry und freut sich vor allem über die Ankunft von Reifenspezialist Hirohide Hamashima

(Motorsport-Total.com) - Ferrari geht mit einer leicht adaptierten Truppe in die neue Saison. Der neue Bolide stammt zum ersten Mal aus der Feder von Technikchef Pat Fry, der allerdings bereits im Vorjahr als stellvertretender Technikchef dem geschassten Aldo Costa zur Seite stand - mit Hirohide Hamashima unterstützt der ehemalige Bridgestone-Reifenchef die Roten aus Maranello.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso ist mit den letzten Entwicklungen bei Ferrari zufrieden

Hamashima soll die größte Problemzone Ferraris lösen: die Abstimmung des Boliden auf die Pirelli-Reifen, die man im Vorjahr nur mit Mühe auf Temperatur brachte. Fernando Alonso, der in seiner dritten Ferrari-Saison endlich Erfolg haben und seinen insgesamt dritten WM-Titel einfahren möchte, freut sich über die Verstärkung.

Alonso erkennt Fortschritte durch Fry

"Alle Neuzugänge sind bei uns willkommen", sagt der Spanier beim Wrooom-Event in Madonna di Campiglio. "Erstens, weil sie aus anderen Arbeitsumfeldern kommen und wertvolle Informationen mitnehmen. Zweitens, weil sie das Team stärken. Es ist immer besser, wenn Leute kommen, als wenn sie gehen."

Doch wie lange wird es dauern, bis die Neuzugänge ihre Wirkung so richtig entfalten könnten? "Das ist natürlich schwer zu sagen", ist Alonso unschlüssig. Er spürt aber bereits erste Veränderungen: "Ich habe das Gefühl, dass das Team effizienter arbeitet, seitdem Pat zu uns gestoßen ist. Meiner Meinung nach sollten die Ergebnisse sofort kommen."


Fotos: Ferrari-Wrooom in Madonna di Campiglio


Der Ferrari-Star setzt vor allem auf die große Erfahrung von Fry, der bei McLaren schon beinahe zum Inventar zählte, als er nach Maranello wechselte. "Als Pat zu uns stieß, änderte er ein paar Dinge", fiel Alonso auf. "Er war in anderen Bereichen aber auch überrascht, wie Ferrari arbeitet und inwiefern sich das von seinen bisherigen Erfahrungen unterscheidet. Wenn man die besten Aspekte aus den eigenen Erfahrungen bündelt, dann kann man das eigene Potenzial und das des Teams maximieren."

Löst Hamashima Ferraris Reifenproblem?

Dies trifft laut Alonso auch bei Fry zu. "Das Team hat sich in allen Bereichen verbessert", fällt ihm auf. Ob dies reicht, um Erfolge zu feiern? Der 30-Jährige verweist auf das Vorjahr: "Wir hatten im vergangenen Jahr ein paar Probleme mit dem Windkanal, weshalb unser Auto nicht sehr gut war. Wenn wir diese Probleme in diesem Jahr lösen können, wird sich das hoffentlich in den Ergebnissen niederschlagen. Wenn wir einen guten Job machen, werden wir in der Lage sein, Rennen zu gewinnen. Wenn nicht, dann nicht."

Auf dem Weg dorthin könnte sich auch Hamashima als Joker erweisen. Alonso sieht den Japaner als wichtige Person an: "Ich finde, dass es sich in diesem Fall um einen sehr guten Neuzugang handelt - in einem Bereich, wo wir im Vorjahr unser Potenzial nicht wirklich maximieren konnten. Wenn Leute neue Philosophien, neue Ideen und einen frischen Wind hereinbringen, dann wird das hoffentlich für gute Ergebnisse sorgen."

"Hamashima ist ein sehr guter Neuzugang." Fernando Alonso