Alonso sieht Rückstand im Motorenbereich
Fernando Alonso wartet gespannt auf den Saisonstart und sieht sein Team trotz positive Tests auf dem Motorensektor im Rückstand
(Motorsport-Total.com) - Nicht weniger als vier Mal konnte Fernando Alonso im letzten Jahr nach Beendigung eines Rennens aufs Podium steigen, in Ungarn sogar auf die oberste Stufe.
© Renault
Alonso sieht Renault beim Motor trotz Verbesserungen hinter der Konkurrenz
Nachdem der Spanier in seiner damals erst zweiten Formel-1-Saison durch beständige Leistungen und wenige Fehler auffiel, trauen ihm viele Fans in diesem Jahr ein deutlich besseres Abschneiden als 2003 zu, wo er den sechsten Rang in der Fahrerwertung belegte.
Im Verlauf der Wintertestfahrten erwies sich der R24 von Renault besonders bei den Rennsimulationen als zuverlässig und konstant schnell.#w1#
Ein Umstand den man nicht nur der intensiven und akribischen Vorbereitung zu verdanken hat, sondern auch dem neuen Motor, der laut Alonso "mehr Leistung entfaltet und standfester ist" als das Weitwinkelaggregat auf das man in der Vergangenheit setzte.
Obwohl derzeit vieles auf ein erfolgreiches Jahr für die "Blau-Gelben" hindeutet, nimmt Fernando Alonso die Favoritenrolle, die ihm im Hinblick auf den Kampf um die Fahrermeisterschaft zumindest teilweise zugeschrieben wird, nicht an.
Der Grund hierfür liegt laut Aussage des 22-Jährigen im R24-Motor, der insgesamt noch "weit weg" im Vergleich zu den Aggregaten der Top-Teams sein soll. Außerdem "haben wir bei den Wintertests mit dem R24 gesehen, dass es viele Favoriten gibt", erklärte der Spanier.
Wie bereits einige andere Rennfahrerkollegen, weist auch Alonso darauf hin, dass sich das Kräfteverhältnis erst in den kommenden Rennen zeigen wird.
Auch wenn er sein Team auf Grund des vermuteten Rückstandes im Motorenbereich derzeit nicht als Titelfavorit sieht, ändert dies aber nichts an seiner Motivation. "Ich gehe immer mit dem Gedanken, dass ich gewinnen kann, an den Start", versicherte Alonso seinen Anhängern, dass er wieder alles geben wird.
