Alonso sieht Ferrari "für die nahe Zukunft" gut gerüstet
Die WM-Führung trotz eines schwierigen Saisonstarts: Fernando Alonso wähnt Ferrari auf einem guten Weg, zeigt sich aber realistisch
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hatte Fernando Alonso mit einer schwierigen Saison 2012 gerechnet. Denn nach den ersten Testfahrten vor dem Auftakt ins Rennjahr war klar: Ferrari würde einmal mehr mit einem Rückstand an den Start gehen. Trotzdem schaffte es Alonso, schon im zweiten Grand Prix zu siegen. Die regnerischen Bedingungen halfen ihm dabei. Eine Eintagsfliege war dieser Erfolg trotzdem nicht.
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Fernando Alonso ist guter Dinge: Mit Ferrari will er weiter Fortschritte machen
Nach etwa einem Saisondrittel liegt der spanische Rennfahrer nämlich sehr gut im Rennen - und an der Spitze der Fahrerwertung. "Im Hinblick auf die Punktesituation sind wir natürlich sehr zufrieden", sagt Alonso vor dem Grand Prix von Großbritannien. "Rein von der Leistung her sind noch immer ein paar Autos schneller als unser Fahrzeug. Das wissen wir." Und daran gelte es intensiv zu arbeiten.
Dass Ferrari die dafür notwendigen Fähigkeiten hat, habe die Mannschaft in den vergangenen "drei bis vier Monaten" einmal mehr unter Beweis gestellt, meint Alonso. "Wir haben 1,5 Sekunden oder dergleichen aufgeholt. So viel lagen wir in Australien zurück. Das sind sehr gute Nachrichten. Nicht nur für die Meisterschaft oder für den Augenblick, sondern auch für die nahe Zukunft des Teams."
"Wir hatten ein paar schwierige Zeiten", erklärt der zweimalige Weltmeister und verweist auf die Probleme mit dem hauseigenen Windkanal, dessen Daten sich nicht auf die Strecke übertragen ließen. Nun wähnt sich Alonso mit Ferrari aber auf einem weitaus besseren Kurs. All dies helfe auch für die kommenden Projekte, betont der Spanier. "Weil wir uns in eine gute Richtung bewegen."
Und diese soll weitere Verbesserungen am F2012 beinhalten, meint Alonso und kündigt an: "Da kommt noch einiges vom Team - und das schon in den nächsten Rennen." Man werde dem Auto sukzessive mehr Leistung verpassen, indem man neu entwickelte Teile einführe. "Hoffentlich funktionieren diese Dinge dann ähnlich gut wie die aktuellen Neuheiten", hält Alonso fest.
Das Ziel dieses Vorhabens liegt auf der Hand: "Es gibt ein paar Autos, die aktuell noch schneller sind als wir. Da müssen wir einfach ehrlich zu uns selbst sein", sagt Alonso und merkt an: "Diese Lücke müssen wir in den nächsten Rennen schließen, wenn wir um den Titel kämpfen wollen. Wir müssen schneller werden. Gelingt uns das nicht, dann werden unsere Gegner früher oder später vorn liegen."
