Alonso: "Sebastian stehen interessante Zeiten bevor"
Fernando Alonso ist überzeugt, seine Karriere mit mehr als "nur" zwei WM-Titeln zu beenden und holt gegen Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel aus
(Motorsport-Total.com) - Nach WM-Titeln steht es zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso inzwischen 4:2. Obwohl Alonsos letzter WM-Titel sieben Jahre zurückliegt und er in der zu Ende gehenden Saison 2013 zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren als Vize gegenüber Vettel das Nachsehen hatte, ist es der Spanier, der allgemein betrachtet als der beste Formel-1-Pilot der Gegenwart bezeichnet wird.
© LAT
Sebastian Vettel vs. Fernando Alonso: Bleibt es beim 4:2 für den Deutschen? Zoom
Schmerzt es Alonso, diesem Umstand mit "nur" zwei WM-Titeln scheinbar nicht ganz gerecht zu werden? "Ein bisschen schon, ja", gesteht der Ferrari-Pilot gegenüber 'BBC', ist aber der festen Überzeugung, dass es für ihn nicht bei den mit Renault eingefahrenen Titeln aus den Jahren 2005 und 2006 bleiben wird.
"Ich habe noch viele Jahre vor mir, um die verlorenen Weltmeisterschaften wieder gutzumachen. Tief in mir drin glaube ich, dass ich zum Ende meiner Karriere mehr als zwei WM-Titel auf dem Konto haben werde. Ich weiß nicht, wie viele es sein werden, aber es werden mehr als zwei sein", so Alonso.
Sollte dieser Plan - ganz gleich, ob bei Ferrari oder eventuell doch bei McLaren-Honda - nicht aufgehen, dann wäre dies laut Alonso "schade und traurig, denn ich hatte viele Gelegenheiten". 2010 und 2012 bezeichnet er als "die besten Beispiele für die Jahre, in denen ich hätte triumphieren können".
Sebastian Vettel, seinen Dauerrivalen der zurückliegenden vier Jahre, sieht Alonso übrigens trotz vier WM-Titeln noch lange nicht auf einer Stufe mit Juan Manuel Fangio, Alain Prost und Michael Schumacher - den anderen drei Fahrern, die vier oder mehr WM-Titel auf dem Konto haben.
"Das wird die Zeit zeigen. Er ist gerade einmal 26 Jahre alt", sagt Alonso und holt aus: "Wenn er künftig vergleichbare Autos hat wie die anderen Fahrer im Feld, dann wird er den Ruf einer Legende haben. Wenn er aber mit vergleichbaren Autos wie sie die anderen Fahrer haben nur Vierter, Fünfter oder Siebter wird, dann werden seine vier Titel zur Last. Die Leute werden diese dann noch weniger wertschätzen als sie es jetzt tun. Sebastian stehen interessante Zeiten bevor."
