Alonso sagt WEC ab: Erst dritter Formel-1-Titel, dann Le Mans

Fernando Alonso erklärt nach seinem Wink mit dem Zaunpfahl, dass er in der Formel 1 erst den dritten Titel gewinnen möchte, bevor er den Weg nach Le Mans findet

(Motorsport-Total.com) - Die 24 Stunden von Le Mans müssen wohl noch länger auf Fernando Alonso warten. Zwar hatte der Spanier in dieser Woche einen Wechsel in die Langstrecken-Weltmeisterschaft angedeutet, doch in Abu Dhabi hat er sich erneut zur Formel 1 bekannt. Er hat in der Königsklasse noch etwas zu erledigen, bevor er in die WEC wechseln würde.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso hat sich zur Formel 1 bekannt: "Werde dritten Titel gewinnen" Zoom

"Zuerst möchte ich einen dritten Weltmeistertitel in der Formel 1 gewinnen, und das werde ich auch tun - und dann schaue ich weiter", kündigt der McLaren-Pilot an. Alonso gilt als einer der besten Piloten seiner Zeit, wartet nach 2005 und 2006 allerdings bereits zehn Jahre auf eine dritte Weltmeisterschaft. Immer wieder wird über einen Abgang des 35-Jährigen spekuliert, der mit seinem Team deutlich hinterherfährt.

Wasser auf die Mühlen brachte in dieser Woche ein Video anlässlich Mark Webbers Karriereende in der WEC. Darin sagte er dem Australier, dass es schön gewesen wäre, wenn dieser auf ihn gewartet hätte und dass er irgendwann bei dem Abenteuer mitmachen werde. Schon 2015 stand er kurz vor einem Engagement für Porsche beim 24-Stunden Rennen, das Arbeitgeber Honda jedoch abblockte.

Auf die Videobotschaft angesprochen, sagt Alonso: "Was ich in der Nachricht gesagt habe, war nichts Neues, aber sie ist schon ziemlich berühmt. Ich bin der Formel 1 im kommenden Jahr zu 100 Prozent verschrieben, aber unzweifelhaft ist es in der Zukunft eine sehr attraktive Herausforderung", so der Spanier. "Die 24 Stunden von Le Mans zu fahren, ist wirklich etwas sehr Attraktives für mich."


Fotostrecke: Fernando Alonsos McLaren-Achterbahnfahrt

Alonso mag die Serie, die Autos und die Herausforderung, wie er unterstreicht, will aber nichts von einem vorzeitigen Wechsel in die WEC wissen. "Was die Zukunft angeht: Ich weiß nicht, ob das in zwei Jahren, in fünf Jahren oder in elf Jahren bedeutet", zuckt er mit den Schultern. Denn vorher gilt es schließlich eine Mission in der Formel 1 zu erledigen.