Alonso: "Neuer Ferrari in schnellen Kurven besser"

Obwohl Silverstone eher keine Ferrari-Strecke ist, verspricht sich Fernando Alonso vom überarbeiteten F10 ein Top-Ergebnis - muss das Wetter nachhelfen?

(Motorsport-Total.com) - Seit Wochen kämpft Ferrari-Star Fernando Alonso verbissen darum, den Anschluss im Titelkampf nicht zu verlieren. McLaren und Red Bull mögen das bessere Auto haben, doch der Kampfgeist des Spaniers ist unerschütterlich - auch wenn er zuletzt beim Heimrennen in Valencia einen Dämpfer hinnehmen musste. Der vor allem im Heck stark überarbeitete Ferrari hielt nicht ganz den hohen Erwartungen stand, zudem machte ihm die Safety-Car-Phase im Rennen einen Strich durch die Rechnung - statt dem erhofften Sieg war Platz acht die magere Ausbeute.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Blick gen Himmel: Braucht Alonso in Silverstone Wetter-Unterstützung?

Doch Alonso spornt sein Team weiter an, nicht aufzugeben - vor allem in dieser wichtigen Phase der Weltmeisterschaft: "Das ist jetzt ein entscheidender Moment, denn in vier Wochen fahren wir jetzt drei Rennen", weiß der Doppelweltmeister. "Sowohl technisch, als auch physisch sind wir bereit. In Valencia haben wir ein großes Update des F10 eingeführt, in Silverstone und in den Rennen danach wird noch mehr kommen. Das Entwicklungsprogramm ist intensiv und ich bin sicher, dass wir Resultate sehen werden. Auch physisch sind wir sehr gut vorbereitet. Da die nächsten Rennen knapp beisammen liegen, muss man dauernd hundertprozentig fit sein."#w1#

Obwohl der Kurs von Silverstone nicht optimal zum Ferrari passt, der eher in langsamen Passagen seine Stärken hat, verspricht er sich von der neuen Heckpartie auf der umgebauten Strecke einiges: "Es gibt viele sehr schnelle Kurven, was uns nicht so liegt. Doch es ist ein Faktum, dass uns die Konfiguration des F10, die wir in Valencia gesehen haben, in den schnellen Kurven beflügeln sollte. Wir müssen also abwarten, wo wir stehen, doch ich bleibe optimistisch."

Das umgebaute letzte Streckendrittel der britischen Traditionsstrecke bietet immerhin ein paar langsamere Kurven, dennoch ist die neue Variante für den Asturier absolutes Neuland: "Gemeinsam mit den Ingenieuren haben wir die vergangenen Tage dafür genutzt, um die Charakteristika der neuen Streckenführung zu studieren. Dabei wir haben die verfügbaren Informationen analysiert und die Motorradrennen angesehen, die vor ein paar Wochen dort stattfanden. Der Kurs sieht recht ähnlich aus wie vor dem Umbau."

Ist Fernando Alonsos Zuversicht begründet? Das hängt auch von der Wetterlage ab. Der Ferrari-Pilot erwies sich schon in der Vergangenheit als einer der besten Piloten bei wechselhaften Verhältnissen. Genau damit rechnet er auch dieses Jahr: "In Silverstone ist die Regenwahrscheinlichkeit immer recht hoch. Ich wäre sehr überrascht, wenn wir ein komplett trockenes Wochenende erleben. Wir sind bereit, uns jeder Situation zu stellen, die sich uns bietet."