• 18.06.2005 04:55

Alonso: "Mache mir keinerlei Sorgen wegen morgen"

Fernando Alonso zeigte sich im Interview nach den Freien Trainings in Indianapolis unbesorgt - Podium bleibt sein unverändertes Ziel

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Fernando, du hast über übersteuerndes Fahrverhalten geklagt. Wie sehr hat dich das behindert?"
Fernando Alonso: "Wenn sich das Auto so anfühlt wie heute, kannst du kein Vertrauen aufbauen und entsprechend keine gleichmäßig guten Runden fahren. Du verlierst vor allem beim Herausbeschleunigen aus den langsamen Kurven und beim Anbremsen vor Kurven viel Zeit, weil sich der Wagen nicht stabil anfühlt. Deswegen kannst du die Kurven nicht aggressiv angehen."

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso hatte am Freitag mehr Benzin im Tank als die meisten Gegner

"Aber es ist erst Freitagabend. Wir haben also noch genügend Zeit, die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Heute machten wir das, was gemacht werden musste. Dazu zählte auch die Reifenentscheidung. Wir können uns nun voll und ganz auf Verbesserungen am Setup konzentrieren. Ich mache mir deshalb keinerlei Sorgen wegen morgen."#w1#

Frage: "Du musst morgen im Qualifying sehr früh raus. Änderst sich dadurch etwas für dich?"
Alonso: "Nein. Ich werde die ganze Sache wie immer angehen. Zum ersten Mal in dieser Saison muss ich so früh raus im Qualifying. Bislang war ich immer in der glücklichen Position, einen späten Startplatz zu haben. Ich glaube aber nicht, dass ich morgen einen großen Nachteil haben werde. Deshalb mache ich mir keine großen Sorgen. Auf dem 'Indianapolis Motor Speedway' spielt der Wind immer eine große Rolle in puncto Rundenzeit. Vielleicht ändern sich die Verhältnisse während der Qualifying-Session zu meinem Vorteil. Da du diese Dinge aber sowieso nicht beeinflussen kannst, musst du die ganze Sache auf die gleiche Art wie immer angehen."

Frage: "Die Stärken innerhalb der Konkurrenz scheinen an diesem Wochenende recht gleichmäßig verteilt. Macht dir das Sorgen?"
Alonso: "Doch, das muss ich zugeben. Wenn wir morgen Früh an die Strecke kommen, kann niemand sagen, wer im Endeffekt die Pole Position erobern wird. An der Spitze des Feldes sind die Favoritenrollen derzeit nicht eindeutig verteilt. Das gilt auch für den Grand Prix der USA."

"Ich würde trotzdem sagen, dass der Sieger des Rennens am Sonntag einen McLaren-, Ferrari- oder Renault-Overall trägt. Ich bin trotzdem sehr optimistisch. Ich habe gestern gesagt, dass ich einen Podestplatz anpeile. Die Ergebnisse von heute lassen mich meine Meinung nicht ändern..."