Alonso-Kenner: Weltmeister mit Selbstzweifeln?

Die Renault-Funktionäre Pat Symonds und Steve Nielsen glauben, dass Fernando Alonso derzeit wegen Lewis Hamilton ein wenig verunsichert ist

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso hat es derzeit nicht leicht: Nach zwei gewonnenen Weltmeisterschaften muss er sich gefühlt haben, als wäre er unschlagbar, doch nach vier Rennen für McLaren-Mercedes hat er sogar um zwei Punkte weniger auf dem Konto als Formel-1-Neuling Lewis Hamilton. Ob er angesichts dieses psychologischen Rückschlags ins Grübeln gerät?

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Nachdenklich: Fernando Alonso beißt sich an Lewis Hamilton die Zähne aus

Einer, der es wissen muss, glaubt schon: "Er war immer schneller als seine Teamkollegen, aber jetzt hat er einen, der gleich schnell oder sogar schneller ist. Da wird er sich selbst hinterfragen - und dadurch werden Selbstzweifel entstehen", erklärte Steve Nielsen, in den vergangenen beiden Jahren Alonsos Teammanager bei Renault. "Die paar Mal, als er Selbstzweifel hatte, wurde er von seinen Teamkollegen geschlagen. In so einer Situation ist er jetzt."#w1#

Renault-Chefingenieur Pat Symonds sieht das ähnlich: "Ein mutiger, aber kein ehrlicher Mann sagt, dass er damit gerechnet hätte, dass Lewis Fernando dermaßen zusetzen würde", grinste er. "Wir alle wussten, dass Lewis gut ist, denn wir hatten ihn ja in der GP2 gesehen und Ron (Dennis; Anm. d. Red.) hatte viel Vertrauen in ihn. Wir bei Renault kennen Fernando gut und wissen, womit es Lewis zu tun hat. Er muss also etwas absolut Außergewöhnliches sein."