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Alonso hält Hamilton für einen Glückspilz
Fernando Alonso über den Glücksfaktor bei Lewis Hamilton und die Auswirkungen eines Titelgewinns des Briten auf seine Cockpitchancen
(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr konnte Fernando Alonso noch bis zum Jahresende um den Titel kämpfen, 2008 backt der Doppelweltmeister wieder kleinere Brötchen. Bei Renault laufen noch nicht alle Fäden so zusammen, wie es der Spanier gerne hätte - von Siegen ist die Équipe derzeit weit entfernt. Mühsam ernährt sich also das Eichhörnchen, das in diesem Jahr mit der Startnummer fünf an den Start rollt und zuletzt in Belgien einen starken vierten Rang einfahren konnte. Glück spielt bei Alonso selbst weniger eine Rolle - aber bei Hamilton.

© xpb.cc
Fernando Alonso findet, dass Lewis Hamilton eine Spur zu viel Glück hat...
So sieht das zumindest sein ehemaliger Teamkollege, der sich allerdings nicht auf einen abschließenden WM-Tipp einlassen wollte: "Wir werden sehen, wie das ausgeht", sagte Alonso der spanischen Zeitung 'Diario AS'. "Es fühlt sich so an, wie im vergangenen Jahr. Er ist auf allen Kursen schnell und sehr konstant - doch er hat das Glück einfach für sich gepachtet." So der Weltmeister von 2005 und 2006 - ungeachtet der jüngsten Ereignisse in den Ardennen.#w1#
Interessant, dass ausgerechnet Alonso diese Bemerkung macht - gilt der Spanier doch selbst nicht gerade als Kind von Traurigkeit in diesem Punkt. Man denke nur an die Grands Prix am Nürburgring und in Hockenheim des Jahres 2005 zurück, als ein gewisser Kimi Räikkönen - den Sieg vor Augen - beide Male die Segel streichen musste und jeweils Alonso den Sieg kampflos erbte.
Was aber, wenn sein großer Rivale 2008 die WM-Krone erobern könnte? "Das würde nichts verändern", meinte Alonso. Der ehemalige Minardi-Pilot kann sich nicht vorstellen, dass seine eigenen Wechseloptionen dadurch verändert werden: "Wenn mich Ferrari will, dann werden sie mich anheuern. Wenn nicht, dann nicht. Da wird es überhaupt keine Rolle spielen, wer den Titel holt."

