Alonso gibt sich keinen Illusionen hin
Ferrari war am Freitag keine Bedrohung für Renault, doch der WM-Spitzenreiter traut den "Roten" jederzeit eine Überraschung zu
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella absolvierten am Freitag gemeinsam nur 52 Runden - andere Teams schafften das mit zwei Fahrern nur am Nachmittag. Doch mit Selbstsicherheit habe das sparsame Auftreten in Barcelona nichts zu tun. Gerade Alonso ist sich bewusst, dass die Konkurrenz nicht schläft. Auch Ferrari sei weiterhin eine Gefahr, obschon die "Roten" am Freitag mit einem recht großen Rückstand leben mussten.

© Renault
Fans von Fernando Alonso belagerten schon am Freitag die Renault-Box
"Unsere Leistung heute hat nicht sehr viel versprechend ausgesehen", so die Worte von Michael Schumacher nach den Freien Trainings, doch Alonso versucht, dies vorerst nicht sonderlich ernst zu nehmen. "Ferrari ist immer konkurrenzfähig", erklärte der Spanier. "Aber es scheint, auch wenn es nur der Freitag ist, dass sie keinen Zweisekundenvorsprung wie in Imola haben."#w1#
Dem trügerischen Frieden mag der WM-Spitzenreiter nicht so recht glauben: "Sicher haben sie noch etwas, von dem wir nichts wissen", erklärte er. Dabei spiele auch eine Rolle, dass die Bedingungen heute wechselhaft waren, fundierte Aussagen waren also schwer zu erhalten. "Wir haben beide Reifentypen getestet, dabei wusste man nicht, ob der Unterschied nur an den Reifen liegt, denn auch der Wind spielte da eine Rolle."
Reifenprobleme erwartet er aber nicht, man werde einfach den konstantesten Pneu wählen. Dass die hohen Streckentemperaturen ein Nachteil für Bridgestone und damit auch Ferrari sein könnten, glaubt Alonso nicht. "Alle Grands Prix in Spanien waren bisher heiß, und Ferrari ist immer gut gewesen. Ich hoffe, dass sich das nicht wiederholt."
Die Fans des Spaniers kamen schon am Freitag in Massen an die Strecke. Sie möchte er mit einem Sieg zufrieden stellen, doch er warnte: Vorprogrammiert ist ein Sieg nicht. "Ich werde mein Maximum geben", erklärte er. "Die Menschen möchten einen weiteren Sieg, aber sie verstehen, dass es manchmal möglich ist und manchmal eben nicht."

