Alonso: "Fühle mich bereit"

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso ist hochzufrieden mit den Fortschritten bei Renault und hat fest vor, mit dem R29 in den WM-Kampf einzugreifen. Im Rahmen der Testfahrten in Portimão konnte sich der Spanier ein erstes Bild von seinem neuen Fahrzeug verschaffen und den Renault bei regnerischen Bedingungen erstmals Probe fahren. Gemeinsam mit Teamkollege Nelson Piquet soll Alonso 2009 dafür sorgen, dass der Aufwärtstrend aus der vergangenen Saison mit hinüber in das neue Formel-1-Jahr genommen wird.

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Probefahrt im Regen: Fernando Alonso rückte in Portugal erstmals im R29 aus

"Ich hoffe sehr darauf, dass wir in diesem Jahr gut aussehen werden", sagte Alonso am Rande der Versuchsfahrten in Portugal gegenüber 'Telecinco'. "Alle haben hart gearbeitet und in den Werken in Enstone und Viry wurde wirklich unermüdlich geschuftet. Ich bin im Winter oft in Enstone gewesen, um mich auf meine Fahrposition im neuen R29 vorzubereiten und gemeinsam mit meinen Ingenieuren die Fortschritte an diesem Projekt genau im Auge zu behalten."#w1#

"Die Vorbereitungen sind prima gelaufen", lautete das Zwischenfazit des 27-Jährigen. "Ich fühle mich sehr wohl im Team und freue mich, das Abenteuer mit Renault fortführen zu können. Wir erleben gemeinsam einige sehr intensive Momente und ich hoffe sehr, dass wir in diesem Jahr wiederaufleben können. Ich fühle mich ruhig und bereit, wie alle anderen Teammitglieder auch", meinte Alonso, der den äußerlich großen Sprung vom R28 zum R29 mit dem neuen Regelwerk begründet.

"Es stimmt, dass sich der R29 sehr vom R28 unterscheidet. Aber das liegt eigentlich hauptsächlich an den neuen Aerodynamikregeln", erläuterte der Weltmeister von 2005 und 2006. "2009 markiert eben eine Herausforderung auf allen Ebenen. Im vergangenen Jahr haben wir nach einem schwierigen Start große Fortschritte gemacht. Wir haben uns zurückgekämpft und waren unterm Strich das beste Team in der zweiten Saisonhälfte."

"Die beiden Siege in Singapur und Fuji waren sehr wichtig. Das war genau die Art von Bestätigung, die wir gebraucht haben", sagte Alonso rückblickend. Der Renault-Fahrer geht aber nicht davon aus, dass es 2009 viele Überraschungen geben wird: "Vielleicht verändern sich die Abstände zwischen den Rennställen, aber letztendlich finden sich immer die gleichen Teams an der Spitze ein. Das wird in dieser Saison nicht anders sein."

"Renault hat in der Vergangenheit jedenfalls unter Beweis gestellt, dass man sich schnell auf Regeländerungen einstellen kann", führte der ehemalige Champion an - vergaß dabei aber die Schwierigkeiten, die das Team beim Umstieg von Michelin zu Bridgestone hatte, als das Fahrerfeld 2007 erstmals kollektiv auf den japanischen Pneus ausrückte.

"Das Team hat mit der Arbeit am R29 schon frühzeitig begonnen und ich glaube, dass sich dieser Einsatz bezahlt machen wird", sagte Alonso und kam abschließend auf Teamkollege Piquet zu sprechen: "Kontinuität macht sich immer gut und ich freue mich für Nelson. Für das Team ist es wichtig, seine Ziele zu erreichen - und wir haben zwei konkurrenzfähige Fahrer in zwei starken Autos. Nelson hat im vergangenen Jahr viel gelernt und wir haben gut zusammengearbeitet."