• 03.04.2009 18:05

  • von Fabian Hust

Alonso: Du vergisst schnell, wie du gefahren bist

Der Renault-Pilot über seine Hoffnungen für das Qualifying und die Umstellungen während des Winters auf das neue Reglement der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Vergangenes Jahr konnte Fernando Alonso trotz eines unterlegenen Autos starke Rennen fahren, auch dieses Jahr zeigt der Ex-Weltmeister eindrücklich, dass er zu den besten Fahrern im Feld gehört. So stellt er seinen Teamkollegen Nelson Piquet regelmäßig in den Schatten.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso plagt derzeit eine Entzündung im Ohr

Heute hatte der Brasilianer die Nase vorn, was zum einen wohl daran lag, dass Alonso rund 38 Grad Fieber hat und sich wegen einer Infektion im Ohr nicht wohl fühlt, aus diesem Grund lediglich das Minimum an Runden fuhr.#w1#

Hinzu kommt, dass das Team unterschiedliche Programme verfolgte: "wir haben heute am Auto ein paar interessante Dinge ausprobiert, besonders an Nelsinhos Auto", erklärte Alonso gegenüber Medienvertretern. "Ich denke aus diesem Grund, dass wir morgen einen guten Schritt nach vorn machen können."

"Der Sprung in den dritten Qualifying-Durchgang muss möglich sein." Fernando Alonso

"Wir müssen nun die Informationen von meinem Auto und von Nelsinhos zusammenführen und schauen, wo wir morgen stehen", so der Spanier weiter. "Aus dem heutigen Training haben wir einige nützliche Informationen ziehen können. Der Sprung in den dritten Qualifying-Durchgang muss möglich sein. Wenn nicht, dann müssen wir mehr als enttäuscht sein."

Große Probleme hatte der 27-Jährige mit seinem Auto nicht: "Auch die Balance passt bisher. Für mich war der schlimmste Schmerz immer in meinem Ohr und in meinem Zahn. Die Infektion ist also ziemlich schmerzhaft."

Sollte es in der Qualifikation nicht rund laufen, wird sich Alonso wie üblich im Rennen nach vorne durchbeißen. Dabei baut er jedoch nicht auf die Veränderungen am Reglement, die seiner Meinung nach beim Überholen nicht helfen.


Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Malaysia


"Für mich hat sich nicht viel verändert, denn ich persönlich denke, dass der größte Unterschied der Wechsel auf Slicks war. Diese Reifen verfügen über mehr Haftung in den langsamen Kurven, man muss also mehr Geschwindigkeit in diese Kurven mitnehmen."

"Zudem verfügen wir dieses Jahr über eine viel bessere Traktion im Vergleich zum vergangenen Jahr auf den Rillen-Reifen. Besonders während der Beschleunigung auf die Geraden haben wir keine durchdrehenden Räder mehr. Nach ein paar Testtagen vergisst man wirklich, wie man vergangenes Jahr gefahren ist und akklimatisiert sich an den neuen Bedingungen."