• 25.06.2010 21:19

  • von Marco Helgert

Alles nach Plan bei Force India

Regelmäßige Punkte, steter Aufwärtstrend: Bei Force India läuft es seit einiger Zeit wie nach Wunsch - Und das soll auch so bleiben, mit Podestplätzen ab 2011

(Motorsport-Total.com) - Als Vijay Mallya in die Formel 1 kam, galt er nur als weiterer Geldgeber, der ein Team haben wollte, aber die Strukturen der Formel 1 nicht verinnerlichen würde. Doch schnell war auch klar, dass der Inder es ernst meint mit dem Aufstieg seines Teams Force India. Bisher hat er alle selbst gesteckten Vorgaben erreicht, Adrian Sutil und Vitantonio Liuzzi sind in diesem Jahr fast auf Punkteränge abonniert.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya (Teameigentümer)

Vijay Mallya weiß genau, wohin sein Force-India-Team steuern soll

"Als ich das Team kaufte, war die Leistung gut genug, um als Nachzügler um den Kurs zu rollen. Wir haben dann ein Programm ausgearbeitet mit der klaren Vorgabe, dass wir 2009 Punkte holen wollen", so Mallya. "Wir holten Punkte und hatten sogar das Glück, ein Spa auf dem Podest zu stehen. Das Ziel für 2010 war es, regelmäßig in die Punkte zu fahren. Da sind wir gut unterwegs. Wir hätten in einigen Rennen etwas mehr Glück haben können, aber mit 35 Punkten haben wir mehr, als das Team in zehn Jahren holte."#w1#

Zudem geht der Blick fest gerichtet nach vorn, nicht mehr zurück. "Wir fahren gegen Renault und Mercedes - das ist eine schöne Position. Und wir hoffen, dass wir noch besser werden. Wir haben die Entwicklung des Autos für 2010 noch nicht gestoppt. Wir wollen mit diesem Auto in diesem Jahr so viele Punkte wie möglich holen."

Für 2011 soll dann die nächste Stufe gezündet werden. "Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr Podestplätze erzielen können, vor allem vor dem Hintergrund, weil dann ein Grand Prix in Indien möglich erscheint", fuhr er fort. "Nichts würde uns mehr Vergnügen bereiten als ein Podestplatz beim ersten Indien-Grand-Prix."

Doch auf der Technikseite hat das Team einige Abgänge zu verzeichnen, allen voran der Wechsel des Technischen Direktors James Key zu Sauber. Mallya erwartet aber keine Schwächung. "Ich habe viele Organisationen, denen ich vorstehe, und mein Mantra ist: Niemand ist unersetzbar", erklärte er. "Wenn sich Leute entscheiden, zu einem anderen Team zu gehen, dann dürfen sie das gern tun. Wir werden dann passende und geeignete Personen finden, die diese ersetzen können."