Alles andere als Sauber: Sutil und Gutierrez patzen

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil machte es vor - er flog am Ende des ersten Qualifying-Abschnitts in Silverstone von der Strecke. Und er gesteht: "Ich habe heute leider einen Fehler gemacht." Einsicht ist der erste Weg zur Besserung, doch für das Schweizer Team und Chefin Monisha Kaltenborn kam es noch schlimmer. Denn auch Esteban Gutierrez machte einen unfreiwilligen Ausflug ins englische Grün und ab in die Leitplanken, sodass die Heckpartie des Sauber C33 völlig zerstört und ein Weiterfahren unmöglich war.

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Das war wohl nichts: Adrian Sutil stellte seinen Sauber C33 im Kiesbett ab Zoom

"Ich habe versucht, alles herauszuholen. Leider verlor ich die Kontrolle über mein Auto und bin in die Leitplanken geprallt", so der Mexikaner in der Selbstanalyse. Die Chance, die das unbeständige britische Wetter dem bis dato erfolglosen Team - Sauber rangiert weiterhin ohne einen Punkt auf Rang zehn in der WM-Wertung - ermöglicht hätte, konnte man aufgrund von Fahrfehlern nicht nutzen.

Und trotzdem: Mit den Plätzen 14 von Gutierrez und 16 von Sutil fuhr man das beste Qualifying-Ergebnis in dieser Saison ein. Doch die Freude hielt sich in Grenzen, denn der Mexikaner muss zehn Startplätze nach hinten und startet am Sonntag somit vom letzten Platz.

Sutil erklärt sich seinen Abflug folgendermaßen: "Bei meinem Ausritt ins Kiesbett habe ich nicht gesehen, dass es in der vorausgegangenen Kurve sehr feucht war. Das Heck meines Autos ist ausgebrochen, ich verlor die Kontrolle und bin daraufhin im Kies stecken geblieben." Er bedauert sein Ausscheiden sehr, da er in Q1 auf Platz neun liegend in den nächsten Quali-Abschnitt gekommen wäre.

Teamchefin Kaltenborn gibt sich tapfer: "Das Team hat im Qualifying gut gearbeitet und die Ingenieure haben die richtigen Entscheidungen getroffen. Leider konnten wir daraus kein Kapital schlagen." Sie ergänzt: "Es ist sehr bedauerlich, dass ein Auto nach einer guten Runde von der Strecke abkam, im Kiesbett steckenblieb und als Folge aus dem Qualifying ausschied. Der andere Pilot verlor im Q2 die Kontrolle über sein Auto und prallte in die Leitplanken. Damit haben wir die Chancen auf ein gutes Qualifying verpasst." Schließlich gibt sie ihren Piloten noch mahnende Worte mit auf den Weg: "In solchen Situationen müssen wir uns erheblich steigern."

Giampaolo Dall'Ara, leitender Ingenieur an der Rennstrecke, gibt ebenfalls klar den Piloten die Schuld am schlechten Abschneiden: "Technisch lief so weit alles nach Plan, die Performance der Autos war auch ganz in Ordnung. Leider kamen beide Piloten von der Strecke ab, sodass es uns nicht gelungen ist, dies in ein entsprechendes Resultat umzusetzen. Das ist sehr enttäuschend."